Bundesanwaltschaft ermittelt - Nach Brandanschlag: Stromversorgung im Tesla-Werk läuft wieder

Stromversorgung im Tesla-Werk läuft wieder

Montag, 11. März, 21.33 Uhr: Nach einem Anschlag auf die Stromversorgung beim Autobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist die Gigafactory wieder am Netz. Die Reparaturarbeiten konnten deutlich früher beendet werden als zunächst angenommen, wie der zuständige Netzbetreiber Edis am Montagabend mitteilte. Tesla hatte zuvor damit gerechnet, dass die Produktion wegen des Stromausfalls noch bis Ende der Woche stillsteht. 

Vor rund einer Woche hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der auch für die Versorgung der Tesla-Fabrik zuständig ist. Die Produktion in dem Autowerk kam zum Erliegen. Die linksextreme „Vulkangruppe“ hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich.  

Laut Energieversorger Edis konnte um 20:45 Uhr die entscheidende Schaltung in der Netzleitstelle erfolgen. Sowohl Tesla als auch das Logistikzentrum seien zurück am Netz. „Seitdem ist die Wiederversorgung hergestellt“, hieß es in einer Mitteilung. Entscheidend für die Wiederversorgung war das Ergebnis einer Hochspannungs-Messung. 

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Tesla-Anschlag

13.39 Uhr: Nach dem Brandanschlag auf die Stromversorgung des Elektroauto-Konzerns Tesla hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Es bestehe der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung, teilte eine Sprecherin der Karlsruher Behörde am Freitag mit.

Zaun, Security, Polizei: Nach Anschlag auf Tesla rüstet Energiebetreiber massiv auf

11.49 Uhr: Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla in Grünheide sind nach Angaben des Stromnetzbetreibers Edis die Sicherheitsvorkehrungen am Gelände um den beschädigten Strommast erhöht worden.  Das Gebiet werde weitläufig umzäunt, sodass nur noch Fachpersonal Zutritt habe, teilte das Energieunternehmen auf seiner Internetseite mit. Es nannte außerdem den Einsatz eines Sicherheitsdienstes und eine durchgängige Bestreifung und Absicherung durch die Polizei. Einsatzkräfte von Edis und anderen Firmen seien auf der Baustelle am Strommast im Dauereinsatz.  

Tesla und ein Logistikzentrum von Edeka konnten seit dem Brandanschlag am Dienstag bislang nicht wieder mit Strom versorgt werden. Der Netzbetreiber Edis sprach von massiven Beschädigungen am Mast und spannungsführenden Teilen.

Hiobsbotschaft für Tesla! Fabrik bis Ende nächster Woche ohne Strom

19.46 Uhr: Die Gigafactory in Grünheide wird nach dem Brandanschlag bis Ende nächster Woche ohne Strom bleiben. Das bestätigte eine Sprecherin von Tesla gegenüber „Bild“. genauere Details solle das Unternehmen bei „fortschreitender Reparatur“ bekommen. Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass die Produktion Ende dieser Woche wieder starten könnte.

Der Schaden, den Tesla am Dienstag mit Hunderten Millionen Euro bezifferte, dürfte so weiter steigen. Energienetzbetreiber Edis, der auch das Güterverkehrszentrum Freienbrink versorgt, arbeitet fieberhaft an einer vorläufigen technischen Lösung. „Erste Maßnahmen haben bereits gegriffen“, teilte das Unternehmen mit.

Vizekanzler Habeck verurteilt Tesla-Anschlag

17.03 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat den Anschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin verurteilt. Er sprach am Mittwoch von einem „Verbrechen“, das aufgeklärt werden müsse. Es sei „in jeder Hinsicht falsch und in keinster Hinsicht zu akzeptieren“.

Die Demonstrationsfreiheit sei ein hohes Gut. Demonstrationen müssten die Regierungen im Bund und in den Ländern aushalten. Die politische Debatte in Deutschland dürfe aber nicht abrutschen, sagte Habeck am Flughafen Berlin Brandenburg vor seinem Abflug in die USA. Er sprach sich gegen Gewalt gegen Sachen und gegen die Gefährdung von Menschen aus. „Ich habe schon das Gefühl, wir sind jetzt an einer Weiche angekommen, und die darf nicht falsch gestellt werden“, sagte Habeck, der auch Bundeswirtschaftsminister ist.

Minister telefoniert mit Tesla-Chef: „Elon Musk war sehr sachlich“

14.10 Uhr: Tesla-Chef Elon Musk hat nach Angaben von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sachlich auf den Anschlag reagiert, der das Werk in Deutschland vorerst lahmlegt. Steinbach telefonierte am Dienstag mit dem Unternehmenschef. „Elon Musk war sehr sachlich und souverän in der Reaktion“, sagte Steinbach dem „Tagesspiegel“ (Mittwoch/online). „Es bestand sofort Einigkeit, dass als Reaktion nichts passieren darf, was den Attentätern einen Erfolg gegönnt hätte. Gleichzeitig hat er natürlich sowohl eine solidarische Reaktion als auch konkrete vertrauensbildende Reaktionen zur Unterstützung des Unternehmens und seiner Beschäftigten eingefordert.“

Nach Ansicht des Ministers sind nach dem Anschlag keine negativen Folgen für die Ansiedlung absehbar. Bei adäquater Reaktion aller Brandenburger Kräfte - wenn Landesregierung, Polizei und andere das sicher gerade angeschlagene Vertrauensverhältnis in den Standort wiederherstellen - seien keine Konsequenzen zu erwarten, sagte Steinbach. „Das ist übrigens auch der Tenor in den Gesprächen, die ich nach dem Anschlag mit dem Tesla-Verantwortlichen Rohan Patel in den USA geführt habe und führe.“

Jetzt rechnet Tesla vor, wie teuer der Anschlag für den Konzern wird

Mittwoch, 06. März, 13.27 Uhr: Der US-Elektroautobauer Tesla hat nach dem Produktionsstopp infolge eines Anschlags auf die Stromversorgung der Fabrik in Grünheide bei Berlin eine Summe von mehreren hundert Millionen Euro als Ausfallkosten genannt. „Das bedeutet für uns einen wirtschaftlichen Schaden im hohen neunstelligen Bereich“, sagte Werksleiter André Thierig. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Mittwoch bezieht sich Thierig dabei auf den Umsatzverlust der Fahrzeuge, die nicht produziert und somit nicht verkauft werden können. Der Werksleiter rechnete dabei mit einem Ausfall von mehr als 1000 Autos pro Tag und ging von einem Produktionsausfall von mindestens dieser Woche aus.

In Grünheide wird Teslas Model Y hergestellt. Der Verkaufspreis dafür liegt etwa zwischen rund 45.000 Euro und knapp 60.000 Euro. Unbekannte Täter hatten einen Strommast angezündet, der auch für die Stromversorgung des Tesla-Werks zuständig ist. Die Fabrik wurde evakuiert, die Produktion vorerst gestoppt. Tesla rechnet mit einem Produktionsausfall von weiteren Tagen. Zehntausende Bewohner in der Region waren zwischenzeitlich von Stromausfall betroffen. Die linksextreme „Vulkangruppe“ hatte sich zu dem Anschlag bekannt. Die Brandenburger Polizei stufte das Bekennerschreiben als echt ein. Die Ermittler gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus.

Schon am Sonntag: Anschlag auf Tesla-Werksbahn

20.19 Uhr: Ein mutmaßlicher Anschlag hat die einzige Tesla-Autofabrik in Europa am Dienstag mit einem Stromausfall lahmgelegt. Jetzt wird bekannt, dass es schon am Sonntag einen versuchten Sabotage-Akt gegeben hat. Die Täter kamen von einem besetzten Waldstück aus durch den Zaun auf die Schienen im Tesla-Werksgelände. Dort machten sie sich an einer Weiche zu schaffen, wie die „Bild“ berichtet. Doch die Manipulation wurde entdeckt und Schlimmeres konnte so verhindert werden.

Minister stellt Duldung von Tesla-Protestcamp infrage

18.24 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf die Stromversorgung für die Tesla-Autofabrik in Brandenburg prüft die Landesregierung, ob sie das Protestcamp von Kritikern in der Nähe der Anlage neu bewertet. „Das kann auch die Beendigung der Duldung bedeuten“, sagte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach am Dienstag in Grünheide. Zuletzt hatte es geheißen, das vergangene Woche errichtete Camp werde zunächst bis Mitte März geduldet.

Darüber hinaus seien weitergehende Sicherheitsmaßnahmen zwischen Tesla und der Polizei besprochen worden. Was möglich sei, werde intensiviert. Es sei noch einmal geschaut worden, welche Infrastruktur kritisch sei. „Und da werden wir sicher für eine höhere Absicherung sorgen“, sagte Steinbach. Er stellte aber auch klar: „Vor einem terroristischen Anschlag bist du am Ende nicht gefeit.“

Tesla nach Anschlag auf Strom: Schaden im hohen neunstelligen Bereich

16.11 Uhr: Nach dem Anschlag auf die Stromversorgung des Tesla-Autowerks in Brandenburg rechnet das Unternehmen wegen Produktionsstillstands mit wirtschaftlichen Schäden im „hohen neunstelligen Bereich“. Dies teilte Tesla-Vertreter André Thierig am Dienstag mit. Man gehe von einer mehrtägigen Unterbrechung der Stromversorgung aus. Es sei unklar, wann die Produktion wieder aufgenommen werde.

Es handele sich aus Sicht von Tesla klar um einen „Anschlag auf diese Industrieansiedlung“ in Brandenburg, sagte Thierig. Derzeit herrsche eine sehr kritische Grundstimmung gegen Tesla. Das sei sehr unschön. Ob dies Auswirkungen auf die Zukunft der Fabrik haben könnte, könne er derzeit nicht sagen. Aktuelle Drohschreiben habe es aber nicht gegeben.

Faeser verurteilt mutmaßlichen Anschlag auf Tesla-Stromversorgung

15.06 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Stromleitung in der Nähe des Tesla-Autowerks in Brandenburg scharf verurteilt und umfassende Aufklärung gefordert. „Ein solcher Anschlag auf unsere Strominfrastruktur ist eine schwere Straftat, die durch nichts zu rechtfertigen ist“, erklärte Faeser am Dienstag in Berlin.

In den Ermittlungen müsse geprüft werden, ob es politische Motive gebe. „Wenn sich ein linksextremistisches Motiv bestätigt, dann ist das ein weiterer Beleg, dass in der linksextremistischen Szene vor Angriffen auf kritische Energie-Infrastrukturen nicht zurückgeschreckt wird“, erklärte die Bundesinnenministerin. Das könne Tausende unbeteiligte Menschen betreffen. „Dies zeigt eine enorme kriminelle Energie.“

Musk äußert sich zu mutmaßlichem Anschlag - „extrem dumm“

14.53 Uhr: Tesla-Chef Elon Musk hat angesichts des Produktionsstopps seiner Fabrik in Grünheide wegen eines Stromausfalls auf den mutmaßlichen Anschlag reagiert. „Das sind entweder die dümmsten Ökoterroristen der Welt oder sie sind Marionetten derer, die keine guten Umweltziele haben“, schrieb Musk am Dienstag auf Englisch auf dem Portal X (früher Twitter). „Die Produktion von Elektrofahrzeugen anstelle von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen zu stoppen, ist extrem dumm.“ Dabei schrieb der Tesla-Chef die Wörter „extrem dumm“ auf Deutsch.

Polizei prüft Bekennerschreiben zu Anschlag gegen Tesla

13.24 Uhr: Die Polizei prüft ein Bekennerschreiben der als linksextremistisch eingestuften „Vulkangruppe“ zu einem Anschlag auf die Stromversorgung in der Nähe der Tesla-Fabrik. Das Bekennerschreiben liege der Polizei vor, sagte ein Sprecher am Dienstag. Die Echtheit werde geprüft. Die Gruppe wirft Tesla „extreme Ausbeutungsbedingungen“ vor und fordert die „komplette Zerstörung der Gigafactory“. 

Nach dem Brand eines Strommastes in Gosen-Neu Zittau sorgte ein Stromausfall unter anderem für einen Produktionsstopp bei Tesla. Die Brandenburger Polizei geht von Brandstiftung aus, der Staatsschutz des Landeskriminalamts nahm die Ermittlungen auf.

Umgebung von Tesla wieder versorgt

12.55 Uhr: Nach einem mutmaßlichen Anschlag auf einen Strommast in der Nähe der Tesla-Autofabrik bei Berlin läuft die Versorgung der umliegenden Gemeinden seit dem späten Dienstagvormittag wieder. Dies teilte der Versorger Edis mit. Ausnahme seien die große Industrieanlage selbst sowie ein Logistikzentrum. Edis-Experten seien vor Ort und bereiteten die Reparatur des beschädigten Hochspannungsmasts vor, hieß es. Die Schadenstelle sei gesichert. Die Reparatur beginne nach Freigabe durch die Ermittlungsbehörden.

Linksextremistische „Vulkangruppe“ bekennt sich zu Anschlag gegen Tesla

12.22 Uhr: Die als linksextremistisch eingestufte „Vulkangruppe“ hat sich zu einem „Anschlag auf die Stromversorgung“ nahe der Tesla-Fabrik bei Berlin als Protest gegen den US-Autobauer bekannt. „Wir haben heute Tesla sabotiert“, heißt es in einem Schreiben der Gruppe vom Dienstag. Die Brandenburger Polizei geht derzeit von Brandstiftung aus, der Staatsschutz des Landeskriminalamts nahm die Ermittlungen auf. Der Stromausfall sorgte für einen Produktionsstopp bei Tesla, zahlreiche Haushalte in der Region waren außerdem betroffen.

Die „Vulkangruppe“ stand bereits im Jahr 2021 im Verdacht, einen Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Baustelle verübt zu haben. Sie warf Tesla damals auf der linksradikalen Internetseite Indymedia.org vor, Tesla sei weder grün, ökologisch noch sozial. Der Verfassungsschutz Brandenburg schrieb in seinem Bericht 2021 über das Bekennerschreiben. Dort hieß es außerdem: „In den vergangenen Jahren hatten mehrmals Linksextremisten als „Vulkangruppen“ Brandanschläge in Berlin verübt.“

Brandenburgs Innenminister spricht von „perfidem Anschlag“

10.40 Uhr: Nach großflächigen Stromausfällen im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) von einem „perfiden Anschlag“ auf die Strominfrastruktur gesprochen. Das geht aus einer Erklärung vom Dienstagvormittag hervor.

„Sollten sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, handelt es sich um einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur“, erklärte Stübgen. „Das wird Konsequenzen haben.“ Tausende Menschen seien von der Grundversorgung abgeschnitten und in Gefahr gebracht worden. „Der Rechtsstaat wird auf einen solchen Sabotageakt mit aller Härte reagieren“, erklärte der Innenminister.

Sprecherin bestätigt: Tesla-Fabrik in Grünheide evakuiert

09.20 Uhr: Die Produktion in der Fabrik steht still. Das sagte eine Sprecherin am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Fabrik in Grünheide bei Berlin sei evakuiert worden. Wie es bei Tesla weiter hieß, wurden alle Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen getroffen. Nach Rücksprache mit dem Stromanbieter Edis gehe Tesla nicht von einem schnellen Wiederanlaufen der Produktion aus.

Tesla-Werk nach mutmaßlichem Brandanschlag lahmgelegt - was bislang bekannt ist

Die Polizei geht nach einem Stromausfall mit Folgen für die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin dem Verdacht der Brandstiftung nach. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten „Bild“ und die „MAZ“ berichtet.

Der Brand sei am frühen Dienstagmorgen im Umspannwerk Steinfurt nahe des Werks ausgebrochen, wie die Leitstelle Oderland mitteilte. „Mithilfe eines Hubschraubers konnten wir den Brandort ermitteln“, zitiert die „MAZ“ einen Polizeisprecher dazu. „Bild“ berichtet, dass Klima-Aktivisten, die im Wald östlich des Tesla-Werks protestieren, hinter dem Anschlag stecken sollen. Die Polizei äußerte sich bisher nicht zu diesen Meldungen.

„Drei freiwillige Feuerwehren, Mitarbeiter des Stromversorgers und die Polizei sind im Einsatz“, erklärte die Leitstelle lediglich am frühen Morgen. Als Feuerwehr und Polizei eintrafen, mussten sie sich den Berichten zufolge aber abrupt wieder zurückziehen. Der Grund: Laut „MAZ“ wurde nahe des brennendes Mastes ein Zelt der Demonstranten entdeckt, versehen mit einem Schild, auf dem vor verbuddelten „Kampfmitteln“ gewarnt wird. Der Kampfmittelräumdienst wurde angefordert und ist derzeit vor Ort. Erst nach dem Einsatz der Bombensucher können Polizei und Feuerwehr mit ihrem Einsatz fortfahren.

Klima-Aktivisten unterstützen Protest der Anwohner gegen Ausbau von Tesla-Werk

Seit einigen Tagen unterstützen Klima-Aktivisten den Widerstand der Anwohner. Die Bevölkerung der 9000-Einwohner-Gemeinde Grünheide sprach sich vor kurzem bei einer Befragung mehrheitlich gegen die Erweiterungspläne von Tesla aus. Die Politik müsse diesem Votum folgen, forderten die Umweltgruppen.

Damit wächst für das Unternehmen und sein einziges europäisches Autowerk der Ärger. Zudem tobt ein Streit über Tesla-Abwasser und Grenzwert-Überschreitungen. Eine rasche Lösung für einen noch ausstehenden Bebauungsplan ist nicht in Sicht.

Tesla will sein Gelände, das teils im Wasserschutzgebiet liegt, erweitern und einen Güterbahnhof sowie Logistik- und Lagerhallen errichten. Es geht um ein etwa 120 Hektar großes Areal, das dafür gerodet werden soll. Die Erweiterungspläne sind auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass der Autobauer die Produktion steigern und die geplanten 500.000 Autos im Jahr auf eine Million verdoppeln will. Zuletzt waren es hochgerechnet 300 000 Autos im Jahr. Tesla argumentiert, dass mit dem Güterbahnhof Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert würde.

Baumhäuser und besetze Wälder gehörten zum Programm der Umweltbewegung, die in der Vergangenheit gegen Autobahnen und vor allem den Kohleabbau protestierte, etwa in Nordrhein-Westfalen. In Erinnerung sind auch Bilder von Räumungen mit einem großen Polizeiaufgebot. Es kam auch zu Rangeleien zwischen Aktivisten und den Sicherheitskräften.