Tennis-Star Zverev bei Turnier in München beschimpft

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Nach schwierigen Turnieren hat es Tennis-Star Alexander Zverev ins Finale der BMW Open geschafft. Im Viertelfinale kam es zu einem unschönen Zwischenfall.

München – Beim Viertelfinale der BMW Open in München zwischen Alexander Zverev und Tallon Griekspoor kam es zu einem unschönen Vorfall.

Zuschauer beschimpft Zverev während Tennis-Match

Mitten im zweiten Satz, beim Spielstand von 5:5, rief ein Zuschauer lautstark: „Du scheiß Frauenschläger!“ Diese Beleidigung, die auf frühere Anschuldigungen gegen den deutschen Tennisprofi anspielte, sorgte für Aufregung im Stadion. Eine Frau stellte den Zuschauer zur Rede, woraufhin er unter dem Buhen der Menge und mit einem Bier in der Hand die Tribüne verließ.

Im Juni des vergangenen Jahres wurde ein Verfahren gegen Zverev vor einem Berliner Gericht gegen eine Geldauflage eingestellt. Diese Entscheidung folgte einer außergerichtlichen Einigung zwischen dem Sportler und seiner ehemaligen Freundin. Die Zustimmung zur Geldauflage bedeutete jedoch kein Schuldeingeständnis, und Zverev gilt weiterhin als unschuldig.

Alexander Zverev kämpft sich beim ATP-Turnier in München bis ins Finale vor. Im Viertelfinale kam es zu einer unschönen Szene.
Alexander Zverev kämpft sich beim ATP-Turnier in München bis ins Finale vor. Im Viertelfinale kam es zu einer unschönen Szene. © Philippe Ruiz/imago

Zverev zeigt sich nach unschönem Zwischenruf gelassen

Nach dem Spiel zeigte sich Alexander Zverev unbeeindruckt. „Ich habe das mitbekommen. Es gibt immer ein, zwei Idioten im Stadion, das ist kein Problem“, äußerte er sich bei Sky zu dem Vorfall. Trotz der Störung fand Zverev zurück ins Spiel und siegte nach 3:14 Stunden mit 6:7 (6:8), 7:6 (7:3), 6:4 gegen Griekspoor. Dieser Erfolg war für Zverev besonders wichtig, da er bei den letzten sechs Turnieren früh ausgeschieden war.

„Ich war, ehrlich gesagt, komplett mental raus aus dem Match“, gab Zverev nach der Begegnung zu. Doch die Unterstützung der Zuschauer half ihm, das Spiel zu wenden. „Der Heimvorteil war unfassbar groß heute. Die Zuschauer haben mich durchs Match getragen“, erklärte er. Im entscheidenden dritten Satz gelang ihm das Break zum 4:3, das ihm letztlich den Sieg sicherte.

Dieser Triumph stärkte Zverevs Selbstvertrauen. Nach einer schwierigen Phase mit mehreren frühen Turnierausstiegen dürfte ihm dieser Erfolg neuen Auftrieb geben. Am Samstag, 19. April, gewann der 28-Jährige auch das Halbfinale und trifft am Ostersonntag ab 13.30 Uhr im Finale auf Ben Shelton. (msb/dpa)

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