Umgestürzter Kieslaster: Bergung mit Vollsperrung der Staatsstraße bei Fischbachau

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In der Böschung gelandet: der umgestürzte Kieslaster an der Staatsstraße zwischen Aurach und Fischbachau. Ein Minibagger befreite ihn zumindest von seiner Ladung. © Marinus Gasteiger

Einsam und verlassen liegt seit Montagvormittag, 10. Juni, ein umgestürzter Lkw in der Böschung der Staatsstraße 2077 zwischen Aurach und Fischbachau. Eine Bergung ist erst abends möglich.

Fischbachau – Einsam und verlassen liegt seit Montagvormittag, 10. Juni, ein umgestürzter Lkw in der Böschung der Staatsstraße 2077 zwischen Aurach und Fischbachau. Nur ein Minibagger, der zuvor für die Notleerung der Ladefläche zuständig war, leistet dem gestrauchelten Brummi Gesellschaft. Auf die Räder verhalf ihm zunächst niemand – doch das hatte einen Grund.

Wie die Polizei Miesbach auf Nachfrage mitteilt, passierte der Unfall am Montag gegen 10.15 Uhr. Der Kieslaster war auf dem Weg in Richtung Fischbachau, als der 49-jährige Fahrer aus Bad Aibling in einer Rechtskurve auf Höhe von Sandbichl aufs Bankett kam. Das war wohl durch den vielen Regen der vergangenen Tage so stark durchweicht, dass es unter dem Gewicht des Lkw nachgab. Der geriet dadurch in Schieflage und stürzte mitsamt der Ladung Kies um.

Fahrer konnte unverletzt aussteigen, Lkw bleibt liegen

Der Fahrer konnte laut Polizei glücklicherweise unverletzt aussteigen. Dem Laster aber konnte erst mal niemand helfen, berichtet Christian Waldschütz vom gleichnamigen Irschenberger Spezialunternehmen unserer Zeitung. Die Bergung per Autokran erfordere eine Vollsperrung der Staatsstraße. Diese sei aber erst nach 20 Uhr abends möglich, weil die Route zuvor für die Asphalttransporte zur Baustelle auf der B307 zwischen Spitzingstraße und Aurach freibleiben müsse. So erfolge die Teerung von Norden her, wodurch die Lkw durchs Leitzachtal anrücken mussten. „Sonst wären sie durch den frischen Asphalt gefahren“, erklärt Waldschütz das Brummi-Dilemma. Letztlich sei die Verzögerung aber vertretbar gewesen, da der Laster weder die Fahrbahn blockiert habe, noch Diesel oder andere Betriebsstoffe verloren habe.

Auch interessant: Kieslaster kippt auf B472 um – lange Sperrung

Feuerwehr unterstützt Bergung durch Spezialunternehmen mit Autokran

Auch die Fischbachauer Feuerwehr rüstet sich für den Einsatz zur Sperrung und Reinigung der Fahrbahn nach der Bergung. Eventuell müsse man das Areal bei hereinbrechender Dunkelheit auch ausleuchten, erklärt Kommandant Marinus Gasteiger. Obwohl es sich um einen geplanten Einsatz handelte, will er seine Leute per Alarm über die Integrierte Leitstelle verständigen. „Sonst muss ich ja jeden einzeln anrufen.“

Wie lange die Bergung und damit die Sperrung der Staatsstraße dauert, ist noch nicht abzusehen. Waldschütz geht aber von mindestens eineinhalb Stunden aus.

sg

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