Dieses Lebensmittel reduziert das Krebsrisiko um bis zu 20 Prozent
Die Rolle von Gemüse in der Krebsprävention wird immer wieder diskutiert. Eine Studie zeigt, welches populäre Gemüse besonders gut vor Krebs schützt.
Ausgewogene Ernährung gilt als Schlüssel der guten Gesundheit. Doch was heißt das genau? Die internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt als Ernährung gegen Krebs folgendes: Essen Sie häufig Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Schränken Sie Ihre Ernährung mit kalorienreichen Lebensmitteln ein (hoher Fett- oder Zuckergehalt) und vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke. Vermeiden Sie außerdem industriell verarbeitetes Fleisch, essen Sie weniger rotes Fleisch und salzreiche Lebensmittel und reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum. Dieser Empfehlung liegen dem Deutschen Krebsforschungszentrum zufolge hunderte Einzelstudien zugrunde.
„Fünf Portionen Karotten pro Woche“ empfehlen die Studienautoren
Auch eine neuere Veröffentlichung beleuchtet den Effekt von Gemüse auf das Krebsrisiko. Die britische Studie unter Leitung von Charles Ojobor vom Population Health Sciences Institute an der Newcastle University in Großbritannien ergab, dass Inhaltsstoffe in Karotten stark krebsvorbeugend wirken. „Für unsere Studie untersuchten wir verschiedene Krebsarten, und unsere Analyse ergab, dass Menschen, die fünf Portionen Karotten pro Woche essen, ein um 20 Prozent geringeres Risiko haben, an Krebs zu erkranken“, wird Ojobor in einer Pressemitteilung der Newcastle University zitiert.

„Wir untersuchten Karotten wegen ihres Gehalts an (...) sekundären Pflanzenstoffen, den Polyacetylenen, die zwar farblos sind, aber starke Auswirkungen auf Krebs haben“, so der Studienleiter weiter. Für seine Untersuchung führten er und sein Team eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse von fast 200 Studien und 4,7 Millionen Teilnehmern durch. Ein wichtiges Ergebnis der Erhebung: Nicht die Carotine, sondern die ganze Karotte hat eine krebshemmende Wirkung, wenn sie in ausreichender Menge verzehrt wird.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteurinnen und Redakteuren nicht beantwortet werden.