Zu viele Spitzenverdiener: Eberls 87-Millionen-Problem beim FC Bayern

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Max Eberl hat beim FC Bayern den klaren Auftrag den Umbruch voranzutreiben und dabei den Kader idealerweise noch zu verstärken. Leichtes Spiel hat der Sportvorstand dabei allerdings nicht. Dies liegt insbesondere an unwilligen Verkaufskandidaten, die in München ordentlich abkassieren.

München - Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat ein 87-Millionen-Problem. Genauso hoch sind schließlich die Gehälter der Verkaufskandidaten zusammengerechnet, wie die Sport BILD berichtet. Dabei handelt es sich um Joshua Kimmich (29/19,5 Mio. Gehalt), Serge Gnabry (28/19 Mio.), Leon Goretzka (29/17,5 Mio.), Kingsley Coman (28/15 Mio.) und Matthijs de Ligt (24/16 Mio.).

Max Eberl auf einer Pressekonferenz
Sportvorstand Max Eberl ist für den Bayern-Kader verantwortlich. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Das Quintett steht auf der Liste der Verkaufskandidaten im Sommer, weil die Münchner ihre Kader-Kosten innerhalb von zwei Jahren um 20 Prozent reduzieren möchten. Hinzu kommt, dass die Bayern-Bosse offenbar nicht das Gefühl haben, dass die genannten Kandidaten ihren hohen Gehältern gerecht werden können.

Gnabry und Goretzka wollen bleiben

Damit Eberl die Ziele auf dem Transfermarkt erreichen kann, muss er durch den Verkauf des ein oder anderen Streichkandidats Geld erwirtschaften. Problematisch ist allerdings, dass mit Gnabry und Goretzka schon mal zwei Spieler keine Wechselbereitschaft zeigen. Das Duo hat in der abgelaufenen Saison nicht wirklich glänzen können, weshalb ein Verkauf für die Münchner besonders naheliegend wäre.

Beide Spieler fühlen sich aber wohl in München und wissen auch, dass sie voraussichtlich bei keinem anderen Klub an ihre derzeitigen Gehälter herankommen. Gnabry und Goretzka haben noch zwei Jahre Vertrag, weshalb dem FCB faktisch die Hände gebunden sind.

De Ligt erster Abschiedskandidat: Coman und Kimmich könnten folgen

Kimmich, Matthijs de Ligt und Coman hingegen scheinen bereit dafür zu sein, sich mit einem Abschied auseinanderzusetzen. Insbesondere im Falle von de Ligt ist schon bald Bewegung zu erwarten. Der Innenverteidiger soll bei Manchester United im Fokus stehen, wo er wohl mit seinem früheren Wegbereiter Erik ten Hag zusammenarbeiten könnte. Laut fussball.news setzt Trainer Kompany in der Abwehr auf andere Attribute, weswegen eine Zusammenarbeit wohl ausgeschlossen ist.

Die Verhandlungen mit den Red Devils sollen schon auf Hochtouren laufen. De Ligt selbst blockte nach dem Spiel der Niederländer gegen Rumänien die Fragen in der Mixed Zone ab: „Ich kann nichts sagen, ich habe nicht gespielt.“ Die Situation nagt am 24-Jährigen, was einen Abschied umso wahrscheinlicher macht. Eine ähnliche Situation wie bei der Elftal wird er auf Klub-Ebene vermeiden wollen.

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Coman wird indes mit einem Wechsel zu Paris Saint-Germain, den FC Barcelona und laut Sky auch mit Fenerbahce Istanbul in Verbindung gebracht, wobei wohl nur die Spur nach Paris aktuell heiß erscheint. Bei Kimmich soll es konkrete Gespräche nach der EM geben. Der 29-Jährige müsste im Falle einer Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags laut BILD-Angaben mit einer deutlichen Gehaltskürzung rechnen. Laut Fabrizio Romano liebäugelt Kimmich mit einem Abgang nach England.

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