Warnstreik der IG Metall bei Traktorhersteller Fendt in Marktoberdorf
Die IG Metall hat in der laufenden Woche zu zahlreichen Warnstreiks auch im Allgäu aufgerufen. Tausende legten deshalb ihre Arbeit nieder, in Blaichach und Seifen bei der Bosch GmbH, in Lindenberg bei Liebherr und wie hier am heutigen Freitag beim Traktorhersteller Fendt in Marktoberdorf.
Allgäu/Marktoberdorf – In der zweiten Warnstreikwoche der Metall- und Elektroindustrie waren vor der Fendt-Pforte mehrere hundert Streikende zusammengekommen, um für mehr Gehalt und eine bessere Vergütung einzustehen. Nachdem auch die dritte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern Ende Oktober gescheitert war, äußerte nicht nur Dietmar Jansen, erster Bevollmächtigter der IG Metall Allgäu seinen Ärger. Zahlreiche streikende Mitarbeiter taten ihren Unmut mit Buh-Rufen und Pfiffen kund.
Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende um 170 Euro. Dagegen haben die Arbeitgeber für die Laufzeit von 27 Monaten erst ab Juli 2025 eine Entgelterhöhung von 1,7 Prozent und ab Juli 2026 von 1,9 Prozent geboten. Die Arbeitgeberseite warnt angesichts der konjunkturellen Lage vor massiven Jobverlusten. Mehr zur Streiklage im Allgäu folgt in Kürze hier.
