Bayrische Olympia-Hoffnung: Beide Eltern waren Wintersportler – sie kämpft jetzt um Gold
Olympia-Hoffnung: Beide Eltern waren Wintersportler – sie kämpft jetzt um Gold
Annett Kaufmann spielt mit 18 Jahren ihre ersten Olympischen Spiele – und greift sofort nach einer Medaille. Das sportliche Talent wurde ihr in die Wiege gelegt.
Paris – „Ich bin noch ein bisschen überwältigt von meinen Gefühlen und Emotionen“, sagte Annett Kaufmann nach dem Einzug der deutschen Tischtennis-Damen ins Olympia-Viertelfinale. Und die erst 18-jährige Kaufmann hatte großen Anteil am Erfolg über die USA.
Kaufmann spielt bei ihren ersten Spielen groß auf
Gleich zwei Einzel gewann Kaufmann im Achtelfinale – darunter auch die entscheidende Partie zum 3:2-Sieg. Im Viertelfinale gegen Indien knüpfte das Ausnahmetalent an ihre Leistung sogleich an. Kaufmann schlug die favorisierte Manika Batra mit 3:1 (der Olympia-Tag im Ticker) und brachte Deutschland gegen Indien 2:0 in Führung.
Für Kaufmann sind es mit 18 Jahren logischerweise die ersten Olympischen Spiele. Vor ein paar Wochen hat die 18-Jährige gerade erst ihr Abitur erfolgreich abgelegt. Nun gleich der nächste Höhepunkt mit Olympia in Paris.

Eltern von Olympia-Hoffnung Kaufmann im Wintersport aktiv
Das sportliche Talent wurde Kaufmann dabei so ziemlich in die Wiege gelegt. Vater Andrej hat Eishockey gespielt, wurde 2009 Meister in der zweiten Liga. Mutter Anna kommt aus dem alpinen Skisport. Unter ihrem Mädchennamen Anna Korsunova war sie als Abfahrtsläuferin für Kasachstan aktiv.
„Dieser Support, den ich von meinen Eltern und meiner Schwester bekomme, gibt mir Kraft und ist nicht selbstverständlich“, weiß das Ausnahmetalent zu schätzen. Auch Schwester Alexandra ist im Tischtennis sehr erfolgreich.
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Deutschland würde im Olympia-Halbfinale auf Japan treffen
Allerdings nicht ganz so talentiert wie Annett. Ihren Träumen setzt die Linkshänderin dabei keine Grenzen. „Ich träume davon, eine olympische Medaille zu holen. Wenn es klappt, dann am liebsten Gold“, sagte die 18-Jährige schon vor den Spielen in Paris selbstbewusst.
Im Halbfinale würde bei einem Erfolg gegen Indien am Donnerstag nun Japan (20 Uhr) warten. Und wer weiß: Vielleicht klappt es mit der erhofften Medaille schon deutlich früher als erwartet… (kk)