Arbeiten am Seeforum: Zeitgemäße Lüftung braucht Platz

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Braucht neue Technik: Das Seeforum in Rottach-Egern bleibt zwischen Mai und September 2025 geschlossen. © THOMAS PLETTENBERG

Das Dach im Seeforum Rottach-Egern wird angehoben: Darunter soll die neue Lüftungstechnik Platz finden. Dafür ist das Gebäude im Sommer monatelang geschlossen.

Rottach-Egern – Seit der Sanierung 2012 ist der Gemeinde Rottach-Egern bewusst, dass die Lüftungstechnik im gemeindeeigenen Seeforum nicht mehr zeitgemäß ist. Immer wieder machte die Anlage mal kleinere, mal größere Probleme. „Mit viel Geschick unserer Techniker haben wir uns durchgerettet. Aber jetzt ist die Zeit gekommen“, erklärte Bürgermeister Christian Köck (CSU) in der jüngsten Sitzung des Ortsplanungsausschusses. Man müsse entscheiden, ob die Lüftung komplett erneuert oder umfassend saniert werden soll. Schließlich habe man bei einem öffentlichen Gebäude, in dem so viele Veranstaltungen und regelmäßig auch Kreistagssitzungen stattfinden, eine große Verantwortung. Spätestens seit Corona wisse man, wie wichtig das Thema Lüftung ist.

Dach soll um 1,30 Meter angehoben werden

So oder so, eine neue Technik braucht mehr Platz und könnte diesen unter dem Dach finden. „Wir kriegen die neue Belüftungstechnik sonst nirgends unter“, sagte Köck mit Blick auf den Antrag auf Anhebung des Dachstuhls im Teilbereich der Lüftungszentrale, der aus dem eigenen Haus kam.

Die Gemeinde hatte ein Ingenieur- und ein Architekturbüro beauftragt, die zu dem Vorschlag der Dachanhebung um circa 1,30 Meter kamen. Eventuell müsse man das Dach auch öffnen und komplett sanieren, meinte Köck unheilschwanger. Dass die Anhebung just im Bereich des Giebels an der Frontseite zur Hauptstraße hin vollzogen werden müsste, wäre überdies eine Abweichung von der Satzung, die aber auch vertretbar sei, weil es sich ja nicht um ein Privathaus, sondern um ein öffentliches Gebäude handle. Eine funktionierende Lüftung sei von öffentlichem Interesse.

Umbau dauert rund fünf Monate

Die neue Optik an der Schokoladenseite des Kultur- und Veranstaltungszentrums sei dann der Funktionalität und dem Zweck geschuldet, erklärte Köck pragmatisch. Er gab Anastasia Stadler (CSU) Recht, dass man damit „keinen Schönheitspreis gewinnen“ könne, aber die veränderte Optik sei noch vertretbar. Bevor das Gremium einstimmig für die Anhebung des Dachstuhls stimmte, machte der Bürgermeister noch deutlich, dass die Maßnahme zwischen Mai und September 2025 verwirklicht werden soll und dass in dieser Zeit dann entsprechend keine oder nur vereinzelt Veranstaltungen stattfinden sollen.

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