Alling auf der Suche nach Windradflächen - „nicht nötig“
Die Gemeinde Alling will eine Standort-Analyse für Windräder. Nicht alle Gemeinderatsmitglieder sind überzeugt. Zumal man ja kein Windrad bauen möchte.
Alling – Die Gemeindeverwaltung möchte herausfinden, auf welchen Flächen Windräder grundsätzlich möglich wären. Daher hat der Gemeinderat beschlossen, eine Standort-Analyse in Auftrag zu geben. Dieser Plan soll auch als Entscheidungsgrundlage dienen, wenn Investoren oder Bürger Windräder bauen möchten und dafür die Änderung des Flächennutzungsplanes beantragen.
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Andreas Lang (ABV) sprach sich gegen eine Standort-Analyse aus. „Ich bin skeptisch“, sagte er. „Wir wollen doch kein Windrad bauen. Wo ist da der Nutzen?“ Der gleichen Meinung war sein Fraktionskollege Hans Schröder: „Der Schritt ist nicht nötig, wenn die Gemeinde nicht selber bauen will.“
Anders sah es Hans Ludwig (DG Biburg/Holzhausen): „Wir brauchen eine Grundlage, auf der wir entscheiden können, wenn die Anträge kommen.“ „Nur zu sagen, das gefällt uns nicht, ist ein bisserl mau“, fand auch Walter Herz (CSU). Sein Fraktionskollege Thomas Muderlak plädierte ebenfalls für die Analyse. Diese sei ein notwendiger, erster Schritt, falls man in Alling einmal ein Windrad realisieren möchte – in welcher Form auch immer. Die Kosten für die Standort-Analyse betragen rund 14 400 Euro.
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