Trotz Ukraine-Krieg - Europäische Banken florieren in Russland und profitieren von Sanktionen
Viele europäische Banken sind weiter in Russland aktiv – und das trotz des Ukraine-Kriegs. Darüber kann sich der Kreml freuen, wie das „Manager Magazin“ unter Berufung auf die „Financial Times“ berichtet.
Zu den größten Banken gehören Raiffeisen Bank International und Deutsche Bank
Zu den nach Vermögenswerten größten europäischen Banken in Russland gehören unter anderem die Raiffeisen Bank International, die Commerzbank und die Deutsche Bank. Die sieben größten Banken aus Europa machten im vergangenen Jahr einen Gewinn von über drei Milliarden Euro – dreimal so hoch wie 2021.
Insgesamt zahlten sie im Jahr 2023 800 Millionen Euro an Steuern an den Kreml. Das macht etwa 0,4 Prozent der im Jahr 2024 erwarteten Haushaltseinnahmen Russlands (ohne Energie) aus, schreibt das „Manager Magazin“. Auf die Raiffeisen Bank International entfallen „n-tv“ zufolge über die Hälfte der Steuerzahlungen.
Wie „n-tv“ weiter berichtet, konnten die europäischen Banken von höheren Zinssätzen sowie den Sanktionen profitieren. Denn russischen Banken wurde der Zugang zu internationalen Zahlungssystemen verwehrt.