Neue Zahlen genannt: Das ist Deutschlands Luftabwehr-Offensive für die Ukraine

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verspricht den Ukrainern für die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg mehrere Luftabwehrsysteme. Und nicht nur das.

Kiew - Das brutale Moskau-Regime des imperialistischen Kreml-Autokraten Wladimir Putin aus Russland überzieht die Ukraine ununterbrochen mit heimtückischen Luftangriffen auf die kritische Infrastruktur der Zivilgesellschaft. Nicht nur mit Attacken gegen militärische Einrichtungen.

Russland-Angriffe auf Infrastruktur: Deutschland verspricht Ukraine Luftabwehr

„Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 hat Russland mehr als 14.000 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert“, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem Treffen der Außenministerinnen und Außenminister der EU-Mitgliedstaaten am Donnerstag (29. August) im belgischen Brüssel exemplarisch.

Einzig zwischen dem 25. und 27. August ließ das russische Regime Putins hunderte Raketen, Drohnen und Marschflugkörper auf das geschundene Nachbarland abfeuern. Unter anderem ein Staudamm des Kiewer Meeres wurde bombardiert. Deutschland hat Kiew jetzt (auch als Reaktion darauf) mehr Luftabwehrsysteme zur Verteidigung gegen die heimtückischen russischen Luftangriffe versprochen.

Abschussvorrichtungen eines Luftabwehrsystems IRIS-T SLM. (Symbolfoto)
Abschussvorrichtungen eines Luftabwehrsystems IRIS-T SLM. (Symbolfoto) © IMAGO / HMB-Media

Luftabwehr aus Deutschland: Ukraine soll weitere IRIS-T-Systeme erhalten

Konkret: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) versprach den Ukrainern im Beisein des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba vier weitere IRIS-T-Luftabwehrsysteme und weitere Flugabwehrkanonenpanzer Gepard. Und zwar bis Jahresende 2024. Sie sollen das völkerrechtswidrig überfallene Land vor „Putins Kältekrieg“ schützen, erklärte Baerbock nach dem Minister-Treffen zum Ukraine-Krieg im Brüsseler Ratsgebäude. Sie spielte damit auf die kalte Jahreszeit und entsprechende Luftangriffe in den Wintern 2022 und 2023 an.

Laut Liste der militärischen Unterstützungsleistungen auf der Website der Ampel-Bundesregierung (SPD, Grüne und FDP) hat Deutschland den ukrainischen Streitkräften mittlerweile drei Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLS sowie vier Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM zur Verfügung gestellt. Jeweils plus eine unbestimmte Anzahl an Flugkörpern, also an Boden-Luft-Raketen des Rüstungskonzerns Diehl Defence aus Überlingen am Bodensee. Laut derselben Auflistung sind zudem die Lieferungen von neun weiteren IRIS-T-SLS-Systemen sowie von acht IRIS-T-SLM-Systemen derzeit in der Vorbereitung.

Waffen-Lieferungen im Ukraine-Krieg: Keine Luft-Luft-Raketen IRIS-T darunter

Wie IPPEN.MEDIA exklusiv erfuhr, ging indes keine Bestellung für Luft-Luft-Lenkflugkörper IRIS-T für die F-16-Kampfjets bei Diehl Defence ein. Auch diese Raketen könnten zur Luftverteidigung genutzt werden. Aus der Liste der Bundesregierung geht zudem hervor, dass Berlin dem brutal und rücksichtslos angegriffenen Land zwei hochgradig mobile Luftverteidigungssysteme Skynex mit Munition aus ebenfalls deutscher Rüstungsproduktion sowie 52 Flakpanzer Gepard geliefert hat. (pm)

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