Kaum einer erkannte diesen Hollywood-Star – bis der Abspann der Serie begann

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4 Stunden täglich im Make-up-Stuhl: Dieser Hollywood-Star ist in seiner neuen Rolle völlig unkenntlich – selbst eine Kollegin am Set erkannte ihn nicht

Einige Schauspieler verändern ihre Optik so stark für ihre Rollen, dass man sie kaum wiedererkennt. Man kennt das bekannte Beispiel von Christian Bale, der für „The Machinist“ über 28 Kilogramm an Körpergewicht verlor. Andere deformieren ihren Körper mit aufwendigen Masken und Prothesen. Bis man die Besetzungsliste einer Serie oder eines Films liest – und staunt.

Colin Farell in „The Penguin“ ist kaum wiederzuerkennen. ©  IMAGO / ZUMA Press

Es geht um Colin Farrell. Der preisgekrönte Schauspieler, der seit Jahrzehnten in Hollywood etabliert ist und für Filme wie „Brügge sehen... und sterben?“ bekannt wurde, spielte den berüchtigten DC-Schurken „Der Pinguin“. Erst für den Film „The Batman“ von 2022. Und wohl auch so überzeugend, dass kurze Zeit darauf eine Serie mit dem komplett verwandelten Colin Farrell als Pinguin angekündigt wurde – „The Penguin“, die HBO Max-Serie, die 2024 Premiere feierte – und für die Farrell Anfang 2025 einen Golden Globe für den „Besten Hauptdarsteller“ gewann.

Ein Oscar-Schauspieler versteckt sich im Schurken-Kostüm: 4 Stunden täglich dauerte seine Verwandlung

Die Transformation von Colin Farrell zum Pinguin war ein wahres Meisterwerk der Maskenbildnerei. Täglich verbrachte der Schauspieler vier Stunden im Make-up-Stuhl, um sich in Oswald „Oz“ Cobb zu verwandeln, wie Forbes berichtet. Makeup-Designer Mike Marino entwickelte laut Yahoo Entertainment eine spezielle Silikon-Technologie mit verschiedenen Dichten und Materialstärken, die wie echte Haut funktionierte. Colin Farrell, bekannt für sein schmales und kantiges Gesicht, verlor dadurch jede Kontur. Aus dem schlanken Iren wurde ein massiger Gangsterboss – und das, wie Maskenbildner Marino betont, ganz ohne Künstliche Intelligenz (KI).

„Es bedeutet mir sehr viel, für etwas anerkannt zu werden, das vollständig von Menschenhand geschaffen wurde. Nur Ton, Kleber, Gummi, Inspiration und die Absicht, etwas Besonderes zu erschaffen. Künstliche Intelligenz war hier nicht im Spiel – keine Abkürzungen, nur Zeit, Gedanken und Vertrauen.“

Seine Schauspielkollegin Deirdre O‘Connell, die die Mutter von Oswald spielt, bestätigt die perfekte Illusion gegenüber AwardsWatch: „Ich konnte wirklich nicht erkennen, dass es Colin war. Ich musste nicht durch diese leicht eingeschüchterte Sache durch, die ich sonst hätte durchmachen müssen.“ Gespräche über eine zweite Staffel sind bereits im Gange – wobei bei einem Schauspieler noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss.

Darum geht es in „The Penguin“

Die Handlung spielt eine Woche nach „The Batman“ in einem überfluteten Gotham City. Oswald „Oz“ Cobb (Colin Farrell) nutzt das Chaos nach dem Tod von Verbrecherboss Carmine Falcone, um selbst an die Macht zu gelangen. Sein größter Gegner: Sofia Falcone (Cristin Milioti), die rachsüchtige Tochter des ermordeten Bosses, die aus dem Arkham Asylum zurückkehrt. Ein brutaler Kampf um die Kontrolle der Unterwelt beginnt – mit tödlichen Konsequenzen für alle Beteiligten.

Übrigens ist Farrell nicht der einzige Schauspieler, der sich für eine Rolle komplett verwandelt hat. Jim Parsons, jahrelang als harmloser Sheldon Cooper in „The Big Bang Theory“ bekannt, wurde für eine Netflix-Serie zum Unmenschen. Die Rolle als sexueller Raubtier war für Parsons „einer der erfüllendsten Jobs“ seiner Laufbahn – und lässt Fans ihren geliebten Nerd-Charakter in völlig neuem Licht sehen.

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