„Regenbogen-Eichhörnchen“: Das größte Eichhörnchen der Welt lebt in Indien
Das Indische Riesenhörnchen ist ein Rekordhalter. Doch es ist nicht seine Größe, die am meisten fasziniert. Der Grund für sein farbenfrohes Fell ist bisher noch ein Geheimnis.
Das Indische Riesenhörnchen, auch Königsriesenhörnchen genannt, gilt als das größte Eichhörnchen der Welt – und wird als solches sogar von Guinness World Records gelistet. Es wird laut LiveScience, einem Online-Magazin für Wissenschaftsnachrichten, bis zu einem Meter lang und erreicht ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm. Zum Vergleich: Die in Deutschland heimischen Eichhörnchen besitzen eine durchschnittliche Körperlänge von 40 bis 45 Zentimetern und wiegen zwischen 200 und 400 Gramm.
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Regenbogen-Eichhörnchen: Violett, Orange und Rot geben Nager seinen Spitznamen
Doch die Baumbewohner beeindrucken nicht nur mit ihrer außergewöhnlichen Größe, sondern auch mit dem bunten Farbspiel auf ihrem Fell. Seine farbenfrohen Schattierungen sind der Grund, weshalb das Nagetier auch Regenbogen-Eichhörnchen oder Regenbogenhörnchen genannt wird.
„Obwohl Bauch und Arme der indischen Riesenhörnchen creme-beige sind, ist der Rest ihres Fells etwas ausgefallener – mit Schattierungen von Orange, Violett und Rot“, schreibt Megan Shersby, Naturforscherin und Autorin für Wildtiere, bei LiveScience. Weshalb die Hörnchen so bunt sind, darüber sind sich Wissenschaftler noch nicht einig.
Eine der Theorien besagt, dass ihre bunten Fellmäntel zur Tarnung in den Wäldern dienen könnten. Laut National Geographic erzeugen die großblättrigen Wälder, in denen das Eichhörnchen lebt, tagsüber ein mosaikartiges Muster aus Sonnenflecken und Schatten, das an die Fellzeichnung der Tiere erinnert.

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Steckbrief: Indisches Riesenhörnchen oder Königsriesenhörnchen
- Andere Namen: Malabar-Riesenhörnchen (Ratufa indica), Spitzname: Regenbogenhörnchen
- Lebensraum: in den Wäldern Indiens
- Nahrung: Früchte, Blätter, Blumen, Rinde, Nüsse, Samen, gelegentlich Vogeleier und Insekten
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Das Indische Riesenhörnchen lebt als Einzelgänger hoch oben in den Bäumen und baut dort runde Nester, sogenannte Dreys. Mithilfe von Astgabeln, die sie mit Kletterpflanzen verflechten, stützen die Nager ihre Nester. Mit Blättern werden diese dann gemütlich ausgepolstert. Anders als viele Eichhörnchenarten bewahren die Regenbogenhörnchen ihre Nahrung nicht am Boden, sondern in den Baumkronen auf.
Begeisterung im Netz: Menschen sind fasziniert vom Indischen Riesenhörnchen
Wie National Geographic berichtet, hätten bereits 2019 die Fotos eines Hobbyfotografen von einem Indischen Riesenhörnchen für Begeisterung auf Instagram gesorgt. Offenbar konnten einige User nicht glauben, dass die Nager wirklich existieren. „Teils lag das an ihrer außergewöhnlichen Fellfarbe, bei der sich schwarze und cremefarbene Bereiche mit dunklen, pflaumenfarbenen Stellen abwechseln“, schreibt das Magazin. Ein Eichhörnchen, das um Hilfe bittet, rührt die TikTok-Community.
Während ein Wildtier-Biologe die satte Fellfarbe auf den Schnappschüssen bestätigte, vermutete eine Evolutionsbiologin, dass die Instagram-Bilder bearbeitet worden sein könnten.
Auch unter dem Eichhörnchen-Post von LiveSciene auf Facebook zeigen sich die Nutzer hellauf begeistert. So schreibt eine Nutzerin, sie sei dankbar dafür, dass diese Tiere noch immer existieren. Auch zahlreiche andere staunen über die außergewöhnliche Farbgebung des Indischen Riesenhörnchen.