Das sind acht der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Aalen

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Jahrtausendealte Kulturgeschichte atmet die Stadt Aalen aufgrund ihrer römischen Geschichte sowieso. Doch auch sonst hat die größte Stadt Ostwürttembergs an vielen Ecken einiges zu bieten. Etwa auch traumhafte Ausblicke vom beliebtesten Aussichtspunkt der Stadt. Hier kommen die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Aalens.

Aalen - Die Stadt am östlichen Rand der Schwäbischen Alb mit ihren fast 70.000 Einwohnern natürlich auch touristisch für jeden Geschmack etwas dabei. Egal ob Thermen, ein Heilstollen, ein Schloss und das UNESCO-Weltkulturerbe Limes - an Attraktionen mangelt es in Aalen definitiv nicht.

Aber auch die verwinkelten Gassen der historischen Innenstadt und die älteste Fachwerkfassade in der Radgasse zeigen Aalen son seiner schönsten Seite. Und was gibt es sonst? Die Redaktion hat hierfür eine Liste mit den besten Sehenswürdigkeiten der Stadt zusammengestellt.

Aalen hat vieles zu bieten - ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.
Aalen hat vieles zu bieten – ein Besuch in der Stadt auf der Ostalb lohnt sich auf alle Fälle. © IMAGO

Limesmuseum Aalen

Klar, dass die Römer einst in Aalen ansässig waren, weiß zumindest in der hiesigen Gegend fast jedes Kind. Und dass dann obendrein noch das Aalener Limesmuseum das größte Museum des UNESCO-Welterbes am obergermanisch-raetischen Limes ist. Die Ausstellung zeigt mehr als 1200 Exponate und erzählt eine spannende Geschichte über die Römer entlang der 550 km langen Limesgrenze in Südwestdeutschland.

Die mehr als 1.200 Originalfunde wird auf einer erweiterten 1.500 m² großen Ausstellungsfläche präsentiert. Das Museum und der daran anschließende archäologische Park bieten spannende Einblicke in das Zeitalter der römischen Epoche. In Aalen befand sich zudem das größte römische Reiterkastell nördlich der Alpen. Davon sind noch konservierte Grundmauern des Stabsgebäudes und die rekonstruierte Reiterbaracke sichtbar - und diese zeugen ohne Frage von der der Größe und dem Einfluss der römischen Weltmacht auch hierzulande.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Montag geschlossen

Adresse: St.-Johann-Straße 5, 73430 Aalen

Urweltmuseum Aalen

Im historischen Rathaus mit dem Spionturm direkt am Marktplatz befindet sich das Urweltmuseum. Das Museum wurde bereits 1977 eröffnet Museum - es ist übrigens das größte städtische Museum für Geologie und Paläontologie in Baden-Württemberg. Die geologische Ausstellung befindet sich auf zwei Stockwerken und bietet einen hervorragenden Eindruck vom Aufbau des schwäbischen Schichtstufenlandes. Geologische Grundinfos erfährt man auf übersichtlichen Schautafeln, dazu werden fossile Organismen erklärt. Highlights der Ausstellung sind auch die vielen Versteinerungen von Sauriern, Tintenfischen, Seelilien oder Riesenammoniten.

Öffnungszeiten: Montag und Dienstag, Donnerstag bis Samstag: 10 bis 17 Uhr, Mittwoch: 10 bis 13.30 Uhr, Sonntag: 12 bis 17 Uhr

Adresse: Reichsstädter Str. 1, 73430 Aalen

Besucherbergwerk Tiefer Stollen Aalen-Wasseralfingen

Schon die Einfahrt mit der Grubenbahn in den „Tiefen Stollen“ ist definitiv ein Highlight. 400 Meter tief geht es dabei in den Braunenberg hinein. Ins Besucherbergwerk geht es zu Fuß und im Licht der Grubenlampen durch die stillgelegte und verlassene Grube, hier wurde von 1608 bis 1939 Eisenerz abgebaut.

In einer Multivisionsschau wird den Besuchern die Geschichte des Bergbaus im Raum Aalen nähergebracht. Zu erleben gibt es auch verschiedene Abbau-Techniken und eine inszenierte Sprengung unter Tage. Führungen können allerdings erst von Personen ab 14 Jahren mit guter körperlicher Verfassung besucht werden.

Der „Tiefe Stollen“ ist außerdem ein staatlich anerkannter Heilstollen. Insbesondere Atemwegserkrankungen und Allergien werden hier therapiert. Das Mikroklima hat eine konstante Temperatur von 11 Grad Celsius und bei 98 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit herrscht nahezu Staubfreiheit. In einem eigens dafür eingerichteten Bereich des Heilstollens wurden 30 Liegen aufgestellt.

Öffnungszeiten: Besucherbergwerk (März – November), Dienstag bis Sonntag, 9.30 bis– 16 Uhr, Heilstollen, Dienstag bis Samstag, 8.20 - 10.20 Uhr und 17 - 19 Uhr

Adresse: Erzhäusle 1, 73433 Aalen

Aalbäumle Aalen

Der Aussichtspunkt Nummer eins in Aalen ist natürlich das „Aalbäumle“. Dabei handelt es sich um einen 26 Meter hohen Aussichtsturm, der auf dem Aalener „Hausberg“, eben dem „Aalbäumle“ auf dem Höhenzug Langert am Albtrauf. Der Turm steht auf vier mächtigen Douglasien und ist gerade in den Sommermonaten ein beliebtes Ausflugsziel. Von dem 1898 erbauten und 1992 in seiner heutigen Form ausgebauten Turm hat man bei schönem Wetter eine tolle Fernsicht über Aalen hinweg und das Welland bis zum Rosenstein bei Heubach und Ellwangen.

Zu Fuß erreicht man das „Aalbäumle“ in etwa 20 Minuten vom Waldparkplatz oberhalb der Limes-Thermen aus. Unterhalb des „Aalbäumle“ befindet sich ein Abenteuerspielplatz für Kinder, auch ein bewirtschafteter Kiosk ist an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Ob das der Fall ist, kann man herausfinden, indem man auf die Fahne achtet, die auf dem Turm gehisst wird und auch von der Aalener Innenstadt sichtbar ist.

Adresse: 73431 Aalen (Parkplatz oberhalb der Limes-Thermen)

Schloss Fachsenfeld

Das bekannteste Schloss im Aalener Raum ist das im Teilort Fachsenfeld. Errichtet wurde es 1540 von Georg Siegmund von Woellwarth, sein Sohn Hans Siegmund baute es zu einem Schloss aus. Im 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 wurde das Schloss stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Weihnachtstag 1699 brannte das Schloss dann sogar aus.

1827 erwarb der Oberjustizrat Wilhelm von Koenig das Schloss. In der Folgezeit wurde das Gebäude umgebaut und erweitert, ergänzend wurde ein weitläufiger Park geschaffen. In den Jahren 1905 bis 1907 wurden die Jugendstil-Bibliothek und die Galerieräume ausgebaut.

Einen Aufschwunge in Sachen öffentlicher Aufmerksamkeit erfuhr Schloss Fachsenfeld durch die Gründung einer Stiftung durch Freiherr Reinhard von Koenig Fachsenfeld im Jahr 1982. In deren Statuten wurde hinterlegt, dass das Schloss und der Park der Bevölkerung geöffnet werden sollen. Auch sollte Schloss Fachsenfeld als überregional bedeutsamer Kulturstandort etabliert werden.

Seit dem Jahr 2000 finden auf Schloss Fachsenfeld alljährlich die „Koenigswege“ statt - eine Veranstaltungsreihe mit Ausstellungen, Lesungen und Konzerten. Auch kann selbstverständlich das kulturhistorisch wertvolle Schloss mit seinen bedeutsamen Kunstschätzen besichtigt werden.

Öffnungszeiten: Park: Dienstag und Mittwoch, 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, Donnerstag, 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr, Samstag, 13 bis 17 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr, Schloss: Samstag, 13 bis 17 Uhr, Sonntag, 11 bis 17 Uhr,

Adresse: Am Schloss 1, 73434 Aalen

explorhino Science-Center Aalen

Das „explorhino“ an der Hochschule Aalen richtet sich vor allem an Familien mit wissbegierigen Kindern. Als Science-Center und Experimente-Museum lädt es an über 120 interaktiven Mitmach-Stationen ein, Phänomene aus den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik nicht nur zu erforschen, sondern auch aktiv auszuprobieren. Im Experimente-Museum stehen selbständiges Erforschen von Phänomenen, Erleben und Erfahren, Anfassen und Begreifen im Mittelpunkt.

Abgesehen von einem Besuch der Ausstellung, bietet das „explorhino“ auch regelmäßige Touren durch die Ausstellung. Auch halbstündige Entdeckerkurse zu verschiedenen Themen sowie Ferienkurse und Workshops für Kinder und Jugendliche können gebucht werden und die Heranwachsenden so noch vertieft weiter forschen oder sogar eigene Projekte umsetzen.

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch, 14 bis 18 Uhr, Donnerstag bis Sonntag, 10 bis 19 Uhr

Adresse: Beethovenstraße 12, 73430 Aalen

Stadtgarten Aalen

Eine grüne Auszeit mit Rasenflächen, zahlreichen Sitzmöglichkeiten und einem Spielplatz direkt in der Innenstadt bietet der Stadtgarten. Der Venushafen am Kocher und den Wasserspiele-Brunnen laden zudem zum Entdecken und Erfrischen an heißen Sommertagen ein. Außerdem finden dort im Sommer Veranstaltungen wie der „Tanz im Park“ statt.

Der Wasserspiele-Brunnen, das Highlight für Kinder im Stadtgarten, entstand im Rahmen eines Wettbewerbs. Der Entwurf sollte spielerische Elemente sowie die Erlebbarkeit von Wasser für Kinder beinhalten. Durch Umschalten einzelner Hebel können zahlreiche Wasserfontänen reguliert werden.

Adresse: Curfeßstraße, 73430 Aalen

Ameisenstadt bei Aalen-Waldhausen

Die größte Ameisenanhäufung Mitteleuropas befindet sich in der Nähe von Aalen, genauer gesagt im Teilort Waldhausen. Das etwa 24 Hektar große Naturschutzgebiet Dellenhäule auf dem Härtsfeld bewahrt eine Vielzahl vom Aussterben bedrohter Tierchen, 22 Arten an Ameisen sind dort zu finden. Außerdem mehr als 10.000 Ameisenhügel, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden.

Die größte Ansammlung machen die Gelben Wiesenameisen aus. Da sie lichtscheu sind und unterirdisch leben, ernähren sie sich vom Honigtau der Wurzelläuse

Auch viele seltene Pflanzen- und Tierarten finden sich im Naturschutzgebiet hier. Etwa Kugelblumen, Orchideen, Wiesensalbei, das Katzenpfötchen oder auch die Küchenschelle. Und Vögel wie der Baumpiper, der Wendehals, der Neuntöter und die Goldammer.

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