Schwerer Unfall auf der A9: Fahrzeugführer verletzt - Passanten filmen das Unglück

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Glück im Unglück: Am Freitag gab es einen schweren Unfall auf der A9 Richtung Eching. Die Einsatzkräfte bemängeln das Fehlverhalten der Passanten. © Daniel Karmann/dpa

Glück im Unglück: Am Freitag gab es einen schweren Unfall auf der A9 Richtung Eching. Die Einsatzkräfte bemängeln das Fehlverhalten der Passanten.

Ein 54-jähriger aus dem Landkreis München fuhr vergangenen Freitag gegen 17.40 Uhr mit seinem PKW auf der Bundesautobahn 9 in Fahrtrichtung Nürnberg. Zwischen der Anschlussstelle Eching und dem Autobahnkreuz Neufahrn wechselte er den Fahrstreifen nach links und übersah dabei einen 61-jährigen Taxifahrer aus München.

Ein Verletzter, zwei Unverletzte

Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge überschlug sich das mit drei Personen besetzte Fahrzeug des 54-jährigen und kam auf dem Dach liegend zum Stehen. Infolge des Zusammenstoßes wurden sowohl die Betonleitplanke, als auch die Fahrbahn leicht beschädigt. Vor dem Eintreffen der Rettungskräfte, konnte der anfänglich als eingeklemmt gemeldete Fahrer durch Ersthelfer befreit werden.

Der 54-jährige Fahrzeugführer wurde mittelschwer verletzt mittels Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Harlaching verbracht. Ein Ableben konnte zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Seine Mitinsassen waren unverletzt. Der 61- jährige Taxifahrer blieb ebenfalls unverletzt.

Über 40 000 Euro Schaden

Für die Rettungsmaßnahmen blieb die Richtungsfahrbahn Nürnberg für 30 Minuten komplett gesperrt. Im Anschluss konnten drei von fünf Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Bergungsarbeiten der beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge zogen sich bis in den späten Abend hinein. Insgesamt entstand ein Sachschaden von circa 42 000 Euro. Am neuwertigen PKW des 54-jährigen entstand ein Totalschaden.

Neben drei Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Freising waren ebenfalls Einsatzkräfte der Feuerwehren Eching, Dietersheim, Günzenhausen, Garching sowie des Rettungsdienstes vor Ort. Zur Absicherung und Fahrbahnreinigung wurde zudem die Autobahnmeisterei München-Nord hinzugezogen.

Passanten filmen und bilden eine schlechte Rettungsgasse

Leider wurde die Anfahrt für die Einsatzkräfte erschwert, da die Rettungsgasse nicht wie vorgeschrieben gebildet und freigehalten wurde. Ebenfalls konnte festgestellt werden, dass vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer in beide Fahrtrichtungen Foto- und Videoaufnahmen der Unfallstelle fertigten.

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