Ostern 2025 - Von Auferstehung bis Osterhase – Ein Fest voller Traditionen
Das Osterfest ist das bedeutendste Ereignis im christlichen Kirchenjahr. Im Gegensatz zu Weihnachten variiert das Osterdatum jedes Jahr. Der Ostersonntag fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem kalendarischen Frühlingsanfang am 21. März. Nach dieser Berechnung kann durch Rückzählen von 48 Tagen das Datum des Rosenmontags ermittelt werden. Der frühestmögliche Ostersonntag kann auf den 22. März fallen, während der spätestmögliche Termin der 25. April ist.
Im Jahr 2025 findet der Ostersonntag am 20. April statt, gefolgt vom Ostermontag am 21. April. Karfreitag ist am 18. April, und der Gründonnerstag, obwohl in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag, liegt am 17. April. Ein Jahr voller festlicher Termine, das im Zeichen der Osterfreude steht.
Ostern mit christlicher Grundlage
Ostern ist das wichtigste christliche Fest, das die Auferstehung Jesu Christi feiert. Es symbolisiert den Glauben und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Interessanterweise berichtet die Bibel nicht direkt von der Auferstehung, sondern von einem leeren Grab. Dennoch behaupten die Jünger, Jesus nach seinem Tod gesehen zu haben.
Die historische Grundlage des Osterfestes ist die Kreuzigung und die letzte Ruhestätte Jesu. Am Ostersonntag entdeckten Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Johannes, das leere Grab, während ein Engel die frohe Botschaft von der Auferstehung verkündete. Der folgende Ostermontag erzählt von den Emmausjüngern, die auf dem Weg nach Emmaus Jesus begegneten und beim gemeinsamen Brotbrechen seine Auferstehung erkannten.
Ostereier: Tiefsinnige Symbolik steckt hinter dem Kinderspaß
Das Osterfest ist geprägt von Symbolen wie dem Osterhasen, der für Leben und Fruchtbarkeit steht. Ursprünglich ein Symbol für Jesus, wurde der Hase im Zusammenhang mit dem Gründonnerstag auch als Zeichen der Freiheit gedeutet. Kunstvoll bemalte Ostereier stehen für Auferstehung und Leben. Historisch entstanden, um den Eierüberschuss nach der Fastenzeit zu verwerten, entwickelten sich verschiedene Maltechniken zu einer Kunstform. Osterritte, bei denen Reiter biblische Geschichten erzählen, gehören ebenso zum Brauchtum wie Festmähler mit traditionellen Gerichten wie Kaninchen oder Lamm, mit denen das Ende der Fastenzeit gefeiert wird. Vielerorts ist auch das traditionelle Osterfeuer ein Highlight, bei dem die Gemeinden darum miteinander wetteifern, wer das größte Feuer hinbekommt.
Woher der Name „Ostern“ stammt
Der Ursprung des Namens „Ostern“ bleibt spekulativ. Eine Theorie besagt, dass er sich von Osten ableitet, da man die Rückkehr Jesu aus östlicher Richtung erwartete. Eine andere Erklärung verbindet „Ostern“ mit dem nordgermanischen Wort „ausa“ für Gießen, was auf das Taufritual hinweist, das oft an diesem Tag stattfindet. Alternativ könnte Ostern auch vom altgermanischen Wort „Austro“ für Morgenröte in Verbindung gebracht, was möglicherweise auf die Entdeckung des leeren Grabes Jesu bei Tagesanbruch hinweist.
Eine ebenfalls bekannte, jedoch falsche Theorie ist die der angeblichen germanischen Göttin „Ostara“. Diese sollte Jahrhunderts für den Frühling stehen. Inzwischen wird von Historikern jedoch bezweifelt, dass es den Kult um so eine Gottheit in germanischer Zeit gab. Es gibt keine zeitgenössischen Quellen für eine solche Gottheit, stattdessen wird davon ausgegangen, dass die Legende erst im 19. Jahrhundert mit der romantischen Literatur aufkam.