Lkw-Fahrer verursacht etliche Unfälle: 26 Verletzte – eine Person in Lebensgefahr
Ein Lastwagenfahrer verursacht auf der Autobahn ein Chaos mit 50 beteiligten Fahrzeugen. Die Bilanz ist tragisch, die Ursachenforschung läuft.
Düsseldorf – In Schlangenlinien pflügte ein Lkw-Fahrer am Samstagnachmittag (30. November) regelrecht über Autobahnen in NRW.
Laut den aktuellen Untersuchungen der Polizei in Düsseldorf wurde bei der unkontrollierten Fahrt eines Lastwagens über mehrere stark befahrene Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine Person lebensgefährlich verletzt. Die Polizei gab in den frühen Morgenstunden des Sonntags bekannt, dass die Anzahl der Schwerverletzten von sechs auf acht gestiegen ist, einschließlich der Person, die in Lebensgefahr ist. Darüber hinaus wurden 18 Personen leicht verletzt. Auch unser Partnerportal wa.de berichtet darüber.
„Der Lkw ist wenige Zentimeter an uns vorbeigeschossen. Vor und hinter uns haben sich die Autos gedreht. Wir hatten wirklich Glück, das war schon krass“, sagte ein Augenzeuge im WDR. Der Reporter vor Ort sprach von einer „Schneise der Verwüstung“ und von einem „großen Schock“ bei den anderen Autofahrern
Lkw-Chaosfahrt in NRW: Ein Verletzter in Lebensgefahr
Nach bisherigen Informationen waren insgesamt 50 Fahrzeuge an der Unfallserie am Samstagnachmittag beteiligt, die durch den Lastwagen verursacht wurde. Der Lastwagenfahrer war mit überhöhter Geschwindigkeit und in unkontrollierten Bewegungen über die A46 in Richtung Wuppertal und dann auf die A1 gefahren. Dort geriet der Lastwagen in den Gegenverkehr, kollidierte mit mehreren Fahrzeugen und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der 30-jährige Fahrer wurde von den Beamten am Unfallort festgenommen und in Handschellen abgeführt.„Was den geritten hat, so zu fahren, wissen wir auch noch nicht“, sagte ein Polizeisprecher noch am Abend. Die Ermittler gaben später bekannt, dass es erste Anzeichen für einen möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum gab.
Als Folge der Unfallserie wurden mehrere Autobahnabschnitte gesperrt. Laut Polizei war am frühen Sonntagmorgen noch die A1-Strecke in Fahrtrichtung Köln ab Hagen-West sowie in Fahrtrichtung Bremen ab Gevelsberg bis zur Unfallstelle gesperrt. Diese Sperrungen könnten bis zum Mittag andauern. Die Sperrung der A46 zwischen Varresbeck und Wuppertal-Nord wurde jedoch wieder aufgehoben. (dpa, mke)