Salmonellen, Listerien, Fremdkörper – Was sind die häufigsten Gründe für Rückrufe?

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Die Zahl der Rückrufe steigt tendenziell – und das nicht nur bei Lebensmitteln. Die Ursachen für den Rückruf der Produkte sind vielfältig.

Duden und Rückruf Duden und Rückruf, 23.11.2024, Borkwalde, Brandenburg, In einem Duden wurde das Wort Rückruf markiert
1 / 25Bei einem Rückruf wird ein Produkt wegen eines Mangels zurückgenommen. Sie passieren auch gar nicht so selten, wie man denkt – täglich rufen Unternehmen Produkte zurück. Gründe dafür gibt es viele. © Sascha Steinach/IMAGO
Die Kategorienauswahl der App „Lebensmittelwarnung.de“ ist während einer Pressekonferenz des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zu neuen Funktionen des Internetportals „lebensmittelwarnung.de“ sowie einer App für Smartphones vor dem Applogo zu sehen
2 / 25Rückruf-Aktionen kommen vor allem in der Lebensmittel- und Automobilbranche vor. Sie können aber auch in jeder anderen Branche vorkommen. So zum Beispiel können auch Kosmetik, Elektrogeräte oder Spielzeug betroffen sein. Die Seite lebensmittelwarnung.de ist die offizielle Plattform für Meldungen des Bundes. Dort veröffentlichen die 16 Bundesländer und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Informationen für Verbraucher. © Sebastian Gollnow/dpa
Neuwagen des Autobauers Ford an seinem Standort in Köln. Bei Ford in Deutschland geht der Personalabbau weiter. Der US-Autokonzern Ford will bis Ende 2027 in Deutschland 2.900 Stellen abbauen, die meisten davon im Kölner Werk.
3 / 25In der Automobilbranche kommt es häufig zu Rückrufen. Schuld an den Rückruf-Aktionen sind oft Produktionsfehler, wie defekte Bauteile oder Materialschwäche. © Christoph Hardt/panama pictures/IMAGO
Ausgelöster Airbag
4 / 25Auch Sicherheitsprobleme wie etwa mangelhafte Bremsen oder Airbags führen oft zu Rückrufen. © stagophoto/panthermedia/imago
Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland, 30.05.2024: Fördestraße: Kraftfahrt-Bundesamt
5 / 25Die Rückrufe bei betroffenen Fahrzeugen erfolgt mithilfe des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA). Die Fehler der Fahrzeuge werden daraufhin kostenfrei behoben. © dts Nachrichtenagentur/IMAGO
Totenkopf-Warnzeichen auf rohen Kartoffeln auf schwarzem Hintergrund
6 / 25Bei Lebensmitteln sind laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die häufigste Ursache für Rückrufe sogenannte mikrobiologische Verunreinigungen. © firn/imagebroker/IMAGO
in Huhn, neben einer übergroßen Darstellung eines Viruspartikels bzw. Virus Vogelgrippe, und eine Kuh auf einer Weide.
7 / 25Die Mikroorganismen können bereits im lebenden Nutztier vorkommen und dann über etwa den Schlachtprozess oder die Rohmilch in die Lebensmittelkette gelangen. Es ist auch möglich, dass Kontaminationen bei der Ernte, Herstellung und Verarbeitung, Lagerung oder Handel von Lebensmitteln auftreten. © Imago/IMAGO/Bihlmayerfotografie
Warnschild mit der Aufschrift Salmonellen, 2.4.2022
8 / 25Salmonellen sind die Hauptursache bei den mikrobiologischen Kontaminationen. Diese sind Bakterien, deren Stoffwechselprodukte beim Menschen eine akute Darmentzündung, die Salmonellose, auslösen können. Eine typische Salmonelleninfektion äußert sich durch Übelkeit, eventuell Erbrechen, Bauchschmerzen, Fieber und Durchfall, wie etwa das Robert-Koch-Institut informiert. © Bihlmayerfotografie/IMAGO
verschimmelte Himbeeren, Deutschland
9 / 25Schimmelpilze können ebenfalls zu Rückrufen führen. Sie produzieren krebserregende Gifte, die Mykotoxine. Diese können akute Vergiftungssymptome wie Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. © blickwinkel/IMAGO
Fleischtheke in einer Metzgerei, 05.11.2023
10 / 25Auch Listerien gehören zu den mikrobiologischen Verunreinigungen. Besonders oft sind hier Lebensmittel, wie Wurst, rohes Fleisch oder auch Rohmilch betroffen (Symbolbild) © Udo Herrmann/IMAGO
Konzept für Antibiotikarückstände und schädliche Bakterien in Fleisch für den menschlichen Verzehr, zeigt ein Stück rohes rotes Fleisch mit einer Injektionsspritze und einen Behälter mit einem Schild mit Medikamentenpillen
11 / 25Produkte können zudem durch unerwünschte Stoffe verunreinigt sein. Beispiele hierfür sind Pestizide, Schwermetalle, Tierarzneimittel oder auch Rückstände aus Verpackungen. © firn/imagebroker/IMAGO
Feld auf dem ein Traktor Herbizide spritzt
12 / 25Einige Stoffe sind grundsätzlich verboten. Für andere hingegen, wie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, gibt es dagegen gesetzliche Höchstwerte. Werden hier Grenzwerte überschritten, kann das ebenso zu einem Rückruf führen. © weingartner-foto/chromorange/IMAGO
ein Schild mit der Aufschrift Lebensmittelallergie liegt neben Besteck auf einem Holztisch
13 / 25Aber auch falsche Kennzeichnungen, wie beispielsweise bei Allergenen und Unverträglichkeiten, können Rückruf-Aktionen verursachen. © Michael Bihlmayer/bihlmayerfotografie/IMAGO
Frau im weißen T-shirt, die sich am Arm kratzt
14 / 25Zwischen Allergien und Unverträglichkeiten liegt ein Unterschied. Bei Allergien führen oft schon kleine Mengen einer eigentlich ungefährlichen Substanz zu einer Überreaktion des Immunsystems. Die Auswirkungen allergischer Reaktionen können sich überall am Körper zeigen. Sie betreffen Haut und Schleimhäute, besonders häufig in Mund und Rachen, in Form von Juckreiz, Ekzemen, Schwellungen, Nesselsucht oder Neurodermitis. Bei Unverträglichkeiten kommt es auch ohne immunologische Reaktion zu Beschwerden bei betroffenen Personen. © Dmitrii Marchenko/Zoonar/IMAGO
Arzt macht einen Allergietest, 14.02.2023
15 / 25Beim Arzt kann man sich auf Allergien und Unverträglichkeiten testen lassen. In beiden Fällen ist es für die Verbraucher wichtig, dass Produkte über korrekte Angaben zu allen Inhaltsstoffen verfügen. Menschen ohne Allergien oder Unverträglichkeiten können die betroffenen Lebensmittel auch weiterhin verzehren. © Pond5 Images/IMAGO
Mindesthaltbarkeitsdatum einer Dose
16 / 25Eine falsche Kennzeichnung kann auch bei dem Mindesthaltbarkeitsdatum vorkommen. Ist dieses falsch, muss das Produkt zurückgerufen werden. © stockfotos-mg/zoonar/IMAGO
Beschädigtes Paket in den Händen eines Mannes
17 / 25Auch fehlerhafte Verpackungen können zu einem Rückruf führen. © Andreypopov/panthermedia/imago
Gläser mit Cremehonig in einer Verpackungslinie in einer kommerziellen Honigfabrik
18 / 25Im Rahmen der Herstellung oder Verarbeitung kann es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen vorkommen, dass unerkannt Fremdkörper in ein Produkt gelangen. Auch hier werden Produkte zurückgerufen. © lakeview Image Libra/imagebroker/IMAGO
Glasscherben in einer Schale
19 / 25Fremdkörper können zum Beispiel aus Metall, Kunststoff, Glas oder Holz bestehen. In Lebensmitteln können diese Fremdkörper ein Verletzungsrisiko beim Verzehr darstellen. (Symbolfoto) © lunamarina/imagebroker/IMAGO
Batterien 21.11.2024, Erfurt, Paket mit einem Aufkleber / Gefahrgutaufkleber, der auf Lithium Batterien hinweist
20 / 25Elektrogeräte können auch zurückgerufen werden. Häufiger Grund ist hier Brandgefahr durch fehlerhafte oder defekte Akkus. © Karina Hessland/IMAGO
Eine offene Packung von Puder, ein Make-up-Pinsel auf einem hellen Hintergrund.
21 / 25In der Kosmetikbranche sind oft verbotene Duftstoffe die Ursache für Rückruf-Aktionen. Einer der verbotenen Stoffe ist beispielsweise Lyral: Ein Duftstoff, der allergische Reaktionen hervorrufen kann. © Marina Moskalyuk/zoonar/IMAGO
Ein umgekippter Eimer mit Spielzeugen
22 / 25Bei Spielzeugen können kleine und/oder lose Teile eine Gefahr darstellen und die Ursache für den Rückruf sein. Gerade für kleine Kinder besteht hier die Gefahr, die Teile zu verschlucken. © Ivonne Wierink/zoonar/IMAGO
Mädchen (6), spielt mit Bauklötzen, Kiel, Deutschland
23 / 25Auch durch scharfe Kanten oder spitze Ecken kann eine Verletzungsgefahr entstehen. © alimdi/IMAGO
Detailaufnahme eines Jeansreißverschlusses , Deutschland, 01.03.2024
24 / 25Bei Kleidung können unter anderem Produktionsfehler zu einem Rückruf führen. Dadurch kann es zu Defekten und damit zu einer Verletzungsgefahr kommen. Ein Beispiel dafür sind kaputte Reißverschlüsse. © Ulrich Roth/IMAGO
Gestrickte Pullover auf einem Stapel übereinander
25 / 25Oft sind aber auch chemische Substanzen schuld, die zu Hautreizungen führen oder Allergien auslösen können. © ingimage/IMAGO

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