Sparsame Kühlschränke: Ab welchem Jahr könnten sie sich rechnen?
Beim Kühlschrank sollten Bewohner auch an die Energiekosten denken. Eine Auswertung zeigt, ab wann sich sparsame Geräte bezahlt machen können.
Wer einen Kühlschrank nutzt, sollte auch an die Stromkosten denken. Bereits nach wenigen Jahren könnte sich die Anschaffung eines effizienten Geräts lohnen, wie eine Analyse deutlich macht: „Bei einer energieeffizienten Kühl-Gefrierkombination lässt sich der höhere Anschaffungspreis gegenüber einem Durchschnittsgerät innerhalb von 8 Jahren wieder hereinholen“, heißt es in einer Mitteilung des Vergleichsportals Verivox. Das habe eine Auswertung von Verivox und Testberichte.de ergeben.
Beim Kühlschrank auch an die Stromkosten denken
Eine effiziente Kühl-Gefrierkombination mit 300 Liter Nutzvolumen und mit dem Energielabel A oder B koste laut Testberichte.de-Datenbank „durchschnittlich 988 Euro“, heißt es in der Mitteilung. Ihr Stromverbrauch liege „im Schnitt bei 101 Kilowattstunden pro Jahr, was Stromkosten von rund 36 Euro entspricht“. Ebenso große Kühlschränke mit dem Energielabel C oder D kosteten „im Mittel 792 Euro“, heißt es weiter. Bei einem jährlichen Stromverbrauch von 168 Kilowattstunden verursachen sie den Angaben zufolge Stromkosten „von rund 60 Euro pro Jahr“. Fazit, so berichtet Verivox: „Der höhere Anschaffungspreis der effizienteren Geräte amortisiert sich demnach bereits in 8 Jahren.“

„Die untersuchten Kühl-Gefrierkombinationen mit den ineffizienten Energielabels E und F kosteten im Schnitt 741 Euro und damit nur rund 50 Euro weniger als Geräte mit mittlerer Energieeffizienz (Energielabel C oder D)“, heißt es weiter in der Mitteilung von Verivox anlässlich der Analyse. „Da die ineffizienten Geräte allerdings durchschnittlich 273 Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen, verursachen sie Stromkosten von rund 98 Euro.“ Das seien 38 Euro mehr als bei Geräten mit mittlerer Energieeffizienz, sodass sich die Investition in einen Kühlschrank mit Energielabel C oder D „bereits nach weniger als zwei Jahren“ rechne. Wer stattdessen einen energieeffizienten Kühlschrank mit Energielabel A oder B kaufe, habe die „Mehrkosten gegenüber einem wenig effizienten Gerät mit Energielabel E oder F bereits nach vier Jahren“ wieder hereingeholt.
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„Die wichtigste Rolle bei der Auswahl eines Kühlschranks spielen die individuellen Bedürfnisse – wie groß soll er sein und welche Funktionen sind besonders wichtig. Wenn das geklärt ist, empfiehlt es sich, den Preis und die Energieeffizienz der in Frage kommenden Modelle zu vergleichen. Da ein Kühlschrank rund um die Uhr läuft, kann ein ineffizientes Gerät in zehn Jahren mehr als 1.000 Euro Stromkosten verursachen“, sagt Judith Oehlert, Expertin für Haushaltsgeräte beim Vergleichsportal Testberichte.de.
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Altgeräte besser austauschen?
Ob es sich lohnt, einen noch funktionierenden alten Kühlschrank durch ein effizientes Neugerät zu ersetzen, hängt vom aktuellen Stromverbrauch des Altgerätes ab, wie es in der Mitteilung von Verivox zudem grundsätzlich heißt. Dabei solle man sich aber nicht auf die Effizienzklasse des alten Kühlschranks verlassen: Untersuchungen hätten gezeigt, dass alternde Kühlschränke mit der Zeit immer mehr Strom verbrauchen – „nach 16 Jahren bereits rund 27 Prozent mehr“, berichtet das Vergleichsportal. Es sei daher empfehlenswert, den aktuellen Stromverbrauch des Kühlschranks mit einem Strommessgerät über mehrere Tage zu kontrollieren und danach zu entscheiden, ob sich ein Austausch rentiere.