Verschüttete Personen im Kieswerk: Jugend übt Ernstfall
Fit für die Zukunft: 16 Einsatzszenarien hatte der Nachwuchs der vier Feuerwehren im Markt Kirchseeon zu bewältigen. Die Übung war für 24 Stunden angesetzt.
Kirchseeon - Die Aufgabenstellungen reichten von alltäglichen Einsätzen wie Tragehilfe, einer Katze auf einem Baum oder einer Ölspur bis hin zu dramatischen Aktionen wie einer Reanimation beim Unfall mit mehreren Pkw und verschütteten Personen im Kieswerk.
Von Samstag, 7 Uhr, bis Sonntag, 7 Uhr, waren knapp 30 Jugendfeuerwehrler der Feuerwehren Kirchseeon-Dorf, Kirchseeon Markt, Buch und Eglharting dabei. Ausgangspunkt war das Gerätehaus der Feuerwehr am Rathaus Kirchseeon. Dort wurde auch übernachtet.
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Unterstützung durch Rotes Kreuz
Unterstützung kam von der Bereitschaft Kirchseeon des Roten Kreuzes und dem Team der „Realistische Unfall Darstellung“. Drei „Schauspieler“ sorgten für einen realistischen Aufbau der Szenarien. Fünf Sanitäter des BRK waren mit einem Rettungswagen bei der Aufgabe der „verschütteten Personen im Kieswerk“ und dem „großen Verkehrsunfall“ dabei. Bei letzterem ging es um einen Zusammenstoß von drei Autos sowie um eine eingeklemmte, eine eingeschlossene und eine bewusstlose Person. Die zukünftigen Feuerwehlrer hatten damit die Möglichkeit, selbst Patienten zu betreuen sowie leichtere Verletzungen zu versorgen, was die Übung „um einiges realistischer machte“, betonen die Organisatoren. Die Unfallopfer wurden natürlich „gerettet“ und den Sanitären übergeben.

Nächtlicher Auto-Brand
Der Höhepunkt der Übung war für die Jugendlichen sicherlich gegen 20 Uhr der Brand von Autos. Es war eine klassische „Anfahrt auf Sicht“. Trotz der Aufregung galt es rasch die Schläuche zu verlegen und die Pkw zu löschen. Abends wurde dann auch noch eine Personensuche angesetzt, bevor sich die Jugendlichen zur Nachtruhe begaben. Der Schlaf wurde jedoch am nächsten Morgen mit dem nächsten Alarm beendet. „Für die jungen Feuerwehler war es sicher ein sehr lehrreicher und spannender Tag den sie vermutlich noch sehr lange erinnern werden“, so das Fazit der Verantwortlichen.