Drei traditionelle Pflegemethoden steigern den Ertrag von Obstbäumen und Beerensträuchern

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Dank der richtigen Pflege tragen diese Apfelbäume besonders viele Früchte. © Westend61/IMAGO

Obstbäume und Beerensträucher brauchen Pflege, um gesund zu wachsen und viele Früchte zu tragen. Diese drei Tipps sollte jeder in seinem Garten umsetzen.

Einige traditionelle Pflegemethoden haben sich schon seit vielen Hobbygärtner-Generationen bewährt, um Obstgehölze gesund zu halten und den Ertrag zu steigern: Mit einer Pflanzengemeinschaft nutzen Sie die natürlichen Synergien der Natur. Obstbäume zu kalken, ist eine bewährte Hilfe gegen Schädlinge. Beerensträucher brauchen mit Spalieren die richtige Unterstützung, um prächtig zu wachsen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Pflanzengemeinschaften mit Obstbäumen für den eigenen Garten nutzen

Mit einer Pflanzengemeinschaft nutzen Sie die Vorteile verschiedener Gewächse, um die Gesundheit und den Ertrag Ihrer Obstbäume zu unterstützen. Bodendecker wie Erdbeeren, Rotklee oder Waldmeister schützen den Untergrund Ihres Gartens davor, auszutrocknen. Außerdem verhindern sie, dass sich Unkraut festsetzt. Ölweide, Sanddorn und bestimmte Kleearten gelten als Stickstoffsammler und machen den Boden besonders nährstoffreich. Pflanzen wie Zwiebelgewächse und Meerrettich wirken gegen Pilzkrankheiten, während Doldenblütler wie Fenchel und Dill nützliche Insekten anlocken. Johannisbeer- und Himbeersträucher erhöhen zusätzlich die Artenvielfalt.

Ihren Apfelbaum unterpflanzen Sie zum Beispiel mit Beinwell, Winterheckenzwiebeln, Baldrian und Himbeeren. Durch diese Kombination profitieren Ihre Obstbäume von einem fruchtbaren Boden und einem natürlichen Pflanzenschutz. Zudem werden die Blüten öfter bestäubt.

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Obstbäume kalken – so sorgt ein regelmäßiger Baumanstrich für mehr Ernte

Ein Kalkanstrich schützt die Rinde von Obstbäumen vor Rissen, die durch starke Temperaturschwankungen entstehen. Diese Risse bieten Schädlingen und Krankheitserregern ideale Bedingungen, um sich festzusetzen. Handelsübliche Baumanstriche (werblicher Link) wirken antibakteriell und verhindern Pilzerkrankungen. 

Außerdem wachsen Moos und Flechten auf „geweißelten“ Bäumen nicht so gut. Im Frühjahr sorgt ein Anstrich dafür, dass der Baum später austreibt. So minimieren Sie Spätfrostschäden. Auch vor Wildverbiss kann der Kalk schützen. Obstbäume streichen Sie am besten einmal jährlich, idealerweise im Herbst und nicht bei Regen oder Frost. Denn dann trocknet der Anstrich nicht so gut.

Wachstumshilfe für Beerensträucher – so einfach geht’s

Beerensträucher gedeihen besser mit einer Rankhilfe oder einem Spalier, das ihnen Halt gibt und das Wachstum lenkt. Die einzelnen Triebe erhalten ausreichend Sonnenlicht und die vertikale Ausrichtung sorgt für eine gute Luftzirkulation. Nach dem Regen trocknen die Beerensträucher schneller, wodurch Sie Krankheiten wie Mehltau verhindern. Außerdem lassen sich die Früchte in einer rückenschonenden Haltung ernten.


Eine solche Wachstumshilfe können Sie ganz einfach selbst bauen. Stecken Sie zwei stabile Pfosten am Anfang und Ende des Beetes in die Erde. Dazwischen spannen Sie zwei bis drei Drahtbahnen, abhängig von der späteren Größe der Sträucher. Verwenden Sie Drahtspanner, damit die Konstruktion nicht locker wird.

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