Nach Hochwasser: SpVgg Zolling bekommt Zuschüsse von der Gemeinde und eine „kleine Rüge“

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Neben den Fußballplätzen wurden bei der SpVgg Zolling auch die Kegelhalle und die Gaststätte von den Wassermassen heimgesucht. Bei Letzterer musste man schon die Böden herausreißen. © Verein

Die SpVgg Zolling bekommt 50 000 Euro von der Gemeinde für Sanierungsmaßnahmen, die unter anderem das Juni-Hochwasser verursacht hatte. Bei einer Anschaffung gab‘s aber eine Rüge von Bürgermeister Priller.

Zolling – Für Renovierungs- und Verbesserungsarbeiten hat die Gemeinde Zolling heuer 50 000 Euro Zuschuss für die Spielvereinigung Zolling in den Haushalt eingestellt. Da das Juni-Hochwasser den Sportlern ziemlich zugesetzt hatte (wir haben berichtet), wurde ein Teil des Geldes für Sanierungsmaßnahmen verwendet – etwa für die vom Hochwasser beschädigten Böden und Räume, wie Bürgermeister Helmut Priller in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats berichtete. Die Ausgaben sind deshalb um gut 5000 Euro angestiegen, zudem musste ein vorgesehenes Projekt verschoben werden.

So schlägt die geplante neue Schließanlage mit 32 208 Euro zu Buche. Die Sanierung des Dartraums und des Büros, die aufgrund des Hochwassers notwendig wurde, belastet die Kasse mit 6812 Euro, führte der Gemeindechef aus. Hinzu kommen Ausgaben für die Erneuerung der Schrankenanlage mit 2636 Euro und die Reparatur der Kegelbahn mit 12 487 Euro. Für den Tennisplatz wurde zudem Material im Wert von 897 Euro beschafft. Alles in allem beläuft sich deshalb die Zuschusssumme auf 55 042 Euro, so Priller.

Genehmigt waren im Haushalt 50 000 Euro – 20 000 Euro für die Schließanlage und 30 000 Euro für die Sanierung der WC-Anlagen im Tennisheim und im Haupthaus. Angesichts der unvorhergesehenen Ausgaben muss die Sanierung der WC-Anlagen „aufs nächste Jahr verschoben werden“, kündigte der Bürgermeister an. Und das nicht nur aus finanziellen Gründen. „Durch die Hochwasser-Geschichte hätte man das heuer gar nicht mehr auf die Reihe gebracht – es war alles nass und musste erst trocknen“, berichtete der Gemeindechef. Die gute Nachricht: „Das Geld ist nicht verloren“, betonte Priller.

Allerdings gab‘s seitens des Bürgermeisters eine „kleine Rüge“ für die Spielvereinigung: Beim Kauf der neuen Schließanlage wäre Skonto, sprich ein Preisnachlass, ermöglicht worden. Doch diese Möglichkeit hätten die Sportler nicht genutzt – die Rechnung sei zu spät gezahlt worden. Deshalb werde die Gemeinde den Skonto-Betrag, der möglich gewesen wäre, nicht auszahlen. Zur Begründung sagte Priller: Alle Gemeinden seien vom Rechnungsprüfungsverband des Landratsamts angehalten worden, „Skontobeträge zu nutzen und wirtschaftlich zu handeln“. Da dies in diesem Fall nicht getan worden sei, gebe es nun diese Konsequenz. „Das wird auch in Zukunft so sein, dass wir Skontobeträge wenn möglich nicht mehr mitbezahlen, sondern als gebucht abziehen“, kündigte der Bürgermeister an.

Für die Spielvereinigung ergibt sich somit eine förderfähige Restsumme von 54 902 Euro – die überplanmäßigen Ausgaben von 4902 Euro hat der Rathauschef bereits bewilligt.

Darüber hinaus dürfen sich die Sportler noch über eine Zuwendung von 1500 Euro freuen – eine Spende vom Sparkassenverband Freising Moosburg, die man heuer aufgrund der Hochwasserschäden an die SpVgg weitergeben wird, so Priller.

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