Fluchtauto rast fast in Bundespolizisten – Täter an der österreichischen Grenze gestellt

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Die Bundespolizei konnte den Flüchtigen an der österreichischen Grenze stoppen. © Bundespolizei Rosenheim

Ein 47-jähriger Österreicher ohne Führerschein riskiert bei seiner Flucht beinahe das Leben eines Bundespolizisten. Seine Flucht endet abrupt an der A93.

Kiefersfelden/Rosenheim - Ein Bundespolizist entging am Freitagabend (28. Juni) nur knapp einem Zusammenstoß mit einem Auto an der Grenzkontrollstelle auf der A93 bei Kiefersfelden. Der Beamte konnte nach Angaben der Bundespolizei im letzten Moment ausweichen, als ein in Österreich zugelassenes Fahrzeug, das von einem 47-jährigen Mann gesteuert wurde, auf ihn zusteuerte. Der Fahrer befand sich auf der Flucht vor zwei österreichischen Polizeistreifen und besaß keine Fahrerlaubnis. Sein Fluchtversuch wurde durch die Grenzkontrollen vereitelt und er wurde festgenommen. Nach seiner Festnahme zeigte er sich äußerst aggressiv und wird von der Bundespolizei beschuldigt, mehrere Straftaten begangen zu haben.

Fluchtauto rast fast in Bundespolizisten – Flüchtiger in Oberbayern gefasst

Der Mann war zuvor mehrfach von der österreichischen Polizei vergeblich zum Anhalten aufgefordert worden, nachdem er in mehreren Situationen die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und Passanten gefährdet hatte. An der Kontrollstelle der deutschen Bundespolizei hätte er beinahe einen der dort eingesetzten Beamten angefahren. Der Beamte hatte gerade das Auto eines anderen Verkehrsteilnehmers angehalten, als der Flüchtige unvermittelt zum Überholen ansetzte und direkt auf den Beamten zusteuerte.

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Die Verfolger konnten das gefährliche Fahrmanöver nutzen, um sich vor das Fluchtfahrzeug zu setzen und es an der Weiterfahrt zu hindern. Der 47-Jährige stieg sofort aus dem Auto aus und verhielt sich den Beamten gegenüber durch sein lautes Schreien und Gestikulieren sehr aggressiv. Als ein gewaltsamer Angriff auf die Bundespolizisten unmittelbar bevorstand, brachten sie ihn zu Boden und legten ihm Handschellen an. Der gefesselte Mann versuchte, sich der Festnahme zu widersetzen und beleidigte die Beamten mehrfach. Er beruhigte sich erst nach einiger Zeit im Gewahrsamsbereich der Kontrollstelle.

Mehrere Strafverfahren gegen Österreicher

Die Bundespolizei stellte die Fahrzeugschlüssel sicher und beschlagnahmte das Fahrzeug, das am nächsten Tag von einem Beauftragten der rechtmäßigen Eigentümerin abgeholt werden konnte. Der vorläufig festgenommene Österreicher, der in Tirol gemeldet ist, konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder nach Hause gebracht werden. Neben den Ermittlungen der österreichischen Polizei muss er auch in Deutschland mit einem Strafverfahren rechnen. Er wurde von der Rosenheimer Bundespolizei wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

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