Horror-Autor Stephen King fordert Oscar-Absage
Die Oscar-Verleihung am 2. März steht im Schatten der verheerenden Brände in Kalifornien. Bestsellerautor Stephen King fordert eine Absage.
Die verheerenden Brände in Kalifornien haben bereits Menschenleben gefordert und über 12.000 Gebäude zerstört (Stand 20.1.24) oder beschädigt. Inmitten dieser Katastrophe fordert der Bestsellerautor Stephen King die Absage der Oscar-Verleihung. Auf der Plattform Bluesky äußerte King seine Bedenken und verglich die Situation mit dem römischen Kaiser Nero, der der Legende nach Geige spielte, während Rom brannte. „Es fühlt sich an, als würde man extravagante Kleidung tragen, während L.A. brennt“, schrieb King.
Stephen King fordert Absage der Oscar-Verleihung

Stephen King kündigte zudem an, die Oscars zu boykottieren. „Kein Glamour, wenn Los Angeles in Flammen steht“, erklärte er. Während einige Prominente wie Jean Smart die TV-Sender auffordern, die Einnahmen der Award-Shows für Hilfsmaßnahmen zu spenden, plädiert Schauspielerin Rosanna Arquette dafür, die Veranstaltung in eine Benefiz-Gala umzuwandeln. Sie sieht die Oscars als Plattform, um Solidarität zu zeigen und Spenden zu sammeln, ähnlich einem „Jerry-Lewis-Telethon“, wie Kino.de berichtet.
Oscar 2025: Verlegung der Nominierungen und geplante Spenden
Die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen wurde bereits auf den 23. Januar verschoben. Ursprünglich war der 17. Januar vorgesehen. Die Academy hat zudem das traditionelle Oscar Nominees Luncheon gestrichen und die dafür vorgesehenen 250.000 US-Dollar für Hilfsmaßnahmen gespendet. Trotz dieser Maßnahmen hält die Akademie an der geplanten Verleihung am 2. März fest.
Die Diskussion um die Oscars zeigt die Spannungen zwischen Glamour und sozialer Verantwortung in Hollywood. Während die Grammys für den 2. Februar mit Wohltätigkeitselementen geplant sind, bleibt unklar, wie die Oscars auf die anhaltende Kritik reagieren werden. Die Filmbranche steht vor der Herausforderung, die richtige Balance zu finden.