Waffen statt Schokolade: So zählt Kiew im Ukraine-Krieg die Tage bis Weihnachten
Der virtuelle Adventskalender aus Kiew richtet sich wohl auch an Kremlchef Wladimir Putin. Er enthält aber kein Spielzeug.
Kiew – Adventskalender sind vielfältig und reichen weit über die traditionellen Süßigkeiten hinaus. Sie können alles enthalten, von Wurst und Bier bis hin zu Heimwerkzeugen. Nun gibt es sogar einen, der Waffen präsentiert, die im Ukraine-Krieg eine Rolle spielen. Dieser ungewöhnliche Adventskalender wird vom ukrainischen Verteidigungsministerium auf der Plattform X betreut.
Am 1. Dezember wurde der erste Beitrag zum „Weapons of Victory“-Adventskalender veröffentlicht. Das Ministerium präsentierte eine Illustration eines Himars-Mehrfachraketenwerfers und kommentierte: „Diese Waffe ist auf dem Schlachtfeld zu einer wahren Legende geworden. Sie sendet täglich brennende Geschenke an die Besatzer und zerstört russische Ausrüstung im Wert von mehreren Millionen Dollar. Folgen Sie in unserem Adventskalender für weitere Waffen des Sieges.“
Ukraine-Krieg-Adventskalender zeigt Waffen gegen Russland
Heute, am 7. Dezember, öffnet sich das siebte virtuelle „Adventskalender-Türchen“. Die bisher von Kiew auf X vorgestellten Waffen waren:
- der Himars-Mehrfachraketenwerfer (1. Dezember)
- die Kanonenhaubitze Krab (2. Dezember)
- der Challenger-2-Kampfpanzer (3. Dezember)
- der Truppentransporter Bushmaster (4. Dezember)
- der Storm-Shadow-Marschflugkörper (5. Dezember)
- der Marder-Schützenpanzer (6. Dezember)
Ukraine hofft auf Waffen – Militärhilfe des Westens sinkt
Angesichts der angespannten Situation an der Front im Ukraine-Krieg ist Kiew dringend auf zusätzliche Waffen und Munition angewiesen. Allerdings hat die westliche Militärhilfe für die Ukraine laut einem Forschungsinstitut erheblich abgenommen: Die neu zugesagte Hilfe sank zwischen August und Oktober 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 90 Prozent, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft heute mitteilte.
In diesem Zeitraum wurden Hilfszusagen in Höhe von insgesamt 2,11 Milliarden Euro gemacht, was einen historischen Tiefpunkt darstellt. Angesichts der Unsicherheit über weitere US-Hilfen für die Ukraine, kann das Land nur darauf hoffen, dass die EU ihr seit langem angekündigtes 50-Milliarden-Euro-Hilfspaket verabschiedet. „Eine weitere Verzögerung würde Putins Position deutlich stärken“, fügte Trebesch mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin hinzu. (frs mit AFP)
Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von Redakteurin Franziska Schwarz sorgfältig überprüft.