Immenstadt: Feierliche Freisprechungsfeier bei Bosch im Allgäu
Wieder entließ Bosch im Allgäu einen Azubi-Jahrgang ins Berufsleben, der unter schwierigen Bedingungen vor gut drei Jahren mit der Ausbildung begonnen hatte.
Immenstadt – Knapp 30 „frische“ Industriemechaniker, Mechatroniker, Absolventen der Dualen Hochschule, sowie ein junger Werkfeuerwehr-Mann erhielten jetzt ihre Abschlusszeugnisse.
Große Freisprechungsfeier bei Bosch in Immenstadt
Den Auftakt der Ausbildung bei Bosch hätten wohl alle Absolventen noch in Erinnerung, meinte Personalleiterin Astrid Sailer bei der Begrüßung der Jung-Facharbeiterinnen und -Facharbeiter im Bosch Bildungszentrum in Blaichach. Gemeint war dabei vor allem die Hochphase der Corona-Pandemie, deren „Begleiterscheinungen“ wie Home-Schooling und Kontaktbeschränkungen den Azubi-Jahrgang im Herbst 2021 intensiv betroffen hatte. Die damals eingeschlagenen neuen Wege in der beruflichen Ausbildung hätten bei Bosch „funktioniert“, wie man am guten Abschluss des Jahrgang sehe, so Sailer.
Mit dem „ersten Schritt“ ins Berufsleben sei eine Existenzgrundlage geschaffen, doch der Weg müsse weitergehen, mit weiterem Lernen, weiteren Erfahrungen. Personal-Chefin Astrid Sailer: „Bleibt weiterhin mutig. Nutzt die Chancen, die sich Euch jetzt eröffnen.“ Neben den fachlichen Qualifikationen und technischen Fertigkeiten hätten die Ausbilderinnen und Ausbilder in den vergangenen Jahren auch Ausdauer, Werte und Engagement vermittelt.
Berufliche Chancen nutzen
Darauf lege das Unternehmen viel Wert, unterstrich die Personalchefin. Das trage zum Erfolg bei und sei „Teil unserer Zukunft“. Von einem „Super-Jahrgang“ sprach der Technische Werkleiter, Cornelius Suhrkamp, bei der Freisprechungsfeier. Er wolle Mut machen: „Ihr habt es jetzt nicht nur im Kopf – ihr habt es in der Hand.“ Die Welt sei im Umbruch, stelle einen Leistungsanspruch, der „sich Sie schreibt“, so Suhrkamp. Hier zu bestehen, sei eine „Riesenanforderung“. Da brauche es Zuversicht. Und jeder könne zum Erfolg beitragen, gerade angesichts einer „besonderen Kultur“, die man im Werk Blaichach seit jeher pflege. „Haltet zusammen!“ Und wenn den jungen Kollegen einmal etwas missfalle, sollten sie es ihm, dem Werkleiter ruhig „auf den Tisch knallen“. Ähnliche Tipps für die weitere Laufbahn im Unternehmen hatte schließlich Betriebsrat Mike Henkel parat: „Seid unaufdringlich hartnäckig!“
Fachkräfte im Unternehmen halten
Das Unternehmen könne es sich nicht leisten, mit Kollegen zu arbeiten, die sich mit 50 Jahren schon in eine innere Kündigung geflüchtet hätten. „Traut Euch.“ Auch der Betriebsrat im Unternehmen sei Ansprechpartner, wenn es im beruflichen Umfeld hapere, so Henkel. Keiner dürfe sich mit einem Zustand der Unzufriedenheit abfinden. Freude und Spaß an der Arbeit seien sehr wichtig, so Henkels Erinnerung an die eigene Berufsausbildung vor vielen Jahren. Fachkräfte zu halten ist längst auch eine Devise bei der Robert Bosch GmbH. Wer nach der Ausbildung beim Unternehmen bleiben will, ist willkommen.
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