Überbringer der schlechten Nachricht an Präsident Wladimir Putin war Daniil Egorow, Chef des russischen Steuerdienstes.
Egorow versicherte zwar umgehend, dass die Einnahmen aus dem Nicht-Rohstoff-Sektor der Wirtschaft zusätzliche 3 Billionen Rubel einbringen konnten. Doch der Einbruch offenbart: Die westlichen Sanktionen und auch die ukrainische Kriegstaktik, Öl- und Gas-Raffinerien auf russischem Gebiet ins Visier zu nehmen, zeigen Wirkung.
Video aus dem Kreml: Putin nimmt Exporteinbruch zur Kenntnis
Gleichzeitig geht das russische Finanzministerium von einem Haushaltsdefizit von 4,2 Billionen Rubel aus – im selben Zeitraum 2024 hatte es noch mit einem leichten Plus gerechnet. Prognosen hatten das Defizit bei knapp 6 Billionen gesehen. Analysten gehen davon aus, dass Putin die russische Zentralbank nutzt, um das wahre Ausmaß des Wirtschafts-Chaos zu verschleiern.
Im Video selbst wirkt der Präsident gefasst ob der Nachricht. Zudem geht Egorow ausführlich darauf ein, dass der Haushalt aufgrund der zusätzlichen 3 Milliarden Rubel durch non-materiellen Export „stabil“ sei. Ob die Szene authentisch ist oder Putin die Zahlen zuvor schon kannte, bleibt im Clip unklar. Letzteres erscheint allerdings wahrscheinlich.