„Wir geben nicht auf“: Verzweifelte Suche nach entlaufener Hündin

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Schmerzlich vermisst: Seit über zwei Wochen ist Hündin Sina bereits verschwunden. © Seit über zwei Wochen wird Hündin Sina vermisst.

Von einem Gewitter verschreckt, büxt Hündin Sina vor über zwei Wochen aus dem Garten ihrer Besitzerin Judica Blümel in Grafing aus. Seither gibt es von dem Familienhund kaum Spuren. Doch Blümel gibt die Hoffnung nicht auf.

Grafing – Es ist ein ganz normaler Mittwochnachmittag. Bei hochsommerlichen Temperaturen genießt Judica Blümel (42) zusammen mit ihren beiden Hunden Bella und Sina die Sonne in ihrem Garten in Grafing. Das ändert sich schlagartig, als plötzlich ein Gewitter aufzieht: Vom lauten Donner verschreckt, schlüpft ihre siebenjährige Hündin Sina unter dem Zaun hindurch und verschwindet im nahegelegenen Dobelwald. Das war vor 16 Tagen. Seither gibt es von dem ungarischen Jagdhund kaum eine Spur.

Grafingerin (42) durchkämmt mit mehreren Suchstaffeln Wälder und Wiesen

„Ich fahre jeden Tag in der Gegend umher und frage Leute, ob sie Sina gesehen haben“, schildert Blümel verzweifelt von ihren Suchaktionen. Die letzte Sichtung ihrer Hündin liege bereits über eine Woche zurück. „Das war in einem Wald bei Alxing“, so die 42-Jährige. In den umliegenden Dörfern habe sie in den vergangenen Tagen daher über 140 Suchflyer verteilt, zudem mit Jägern und der Polizei gesprochen – ohne Erfolg. „Für mich reicht es gerade einfach zu wissen, dass sie noch lebt, dass jemand sie gesehen hat“, betont die Grafingerin.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer brachten die drei Suchhundestaffeln der „Amperpfoten“, die erst kürzlich die Wiesen und Wälder westlich von Grafing durchkämmt haben. „Wir haben dabei immer wieder ihre Fährte aufnehmen können, aber einen mobilen Hund einzufangen ist einfach wahnsinnig schwierig“, betont Blümel. Dennoch könne das Suchgebiet dank der sogenannten „Pet-Trailer“ nun eingegrenzt werden. „Wir vermuten Sina mittlerweile bei Grafing-Bahnhof“, sagt Blümel zuversichtlich. Die Hoffnung, ihre Hündin lebend wiederzufinden, hat sie längst nicht aufgegeben. „Es ist sehr kräftezehrend, aber wir geben nicht auf“, verspricht sie.

Neue Hoffnung: Mit Wildtierkameras der Hündin auf der Spur

In den nächsten Tagen möchte die Grafingerin nun eine Futterstelle für Sina einrichten und Wildtierkameras aufstellen. „Sie ist ein Angsthund. Ich schätze, sie verkriecht sich tagsüber und kommt nur abends raus“, vermutet die 42-Jährige. In der Dämmerung sei die Hündin für die Suchtrupps im Wald dann nur schwer auszumachen. „Mit ihrem braunen Fell sieht sie auch noch aus wie ein Reh“, sagt Blümel.

An Spaziergänger, Autofahrer und Radler appelliert sie daher: „Die Augen offen halten und bei einer Sichtung des Familienhundes sofort anrufen (Anm. der Red.: Tel. 017162 745 90).“ Da Sina sehr schreckhaft ist, sollten Einfangversuche hingegen unterlassen werden.

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