Überraschende Ansicht - Arbeitsmarktreformer Peter Hartz (82) verrät, was er über die Generation Z denkt

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IMAGO/IPON Peter Hartz, Arbeitsmarktreformer unter Kanzler Schröder, verteidigt die Generation Z gegen Kritik

Peter Hartz verteidigt die Generationen Y und Z gegen aufkommende Kritik an ihrer vermeintlich laschen Arbeitsmoral. Der maßgebliche Arbeitsmarktreformer unter Kanzler Schröder betont im Gegenteil deren Leistungsfähigkeit.

Peter Hartz, ehemaliger Volkswagen-Vorstand und Leiter der Arbeitsmarkt-Reformkommission der Regierung von Gerhard Schröder (SPD), hat sich in einer Pressemitteilung zur Leistungsfähigkeit der jüngeren Generationen am Arbeitsmarkt geäußert. Seine Worte sind als Verteidigung der Generationen Y (Jahrgänge 1980-1995) und Z (Jahrgänge 1995-2010) zu verstehen.

„Die Generationen Z und Y sind im Arbeitsprozess genauso leistungsstark und wertschöpfend wie die Babyboomer-Jahrgänge“, stellte der 82-Jährige in seiner Rolle als Mitgründer des Start-ups „timefonds“ klar. Man müsse den Arbeitsprozess und die Bedürfnisse der jungen Generationen aufeinander abstimmen.

Diese Aussage ist insofern bemerkenswert, da sie von einem Experten kommt, der maßgeblich die Arbeitsmarktpolitik Deutschlands zu Beginn des 21. Jahrhunderts mitgestaltet hat. Unter Hartz' Führung wurden Reformen angestoßen, die als Hartz-Konzepte bekannt sind und zu einer signifikanten Reduzierung der Arbeitslosenzahlen führten. Sein Motto: Fördern und Fordern.

Gen Z macht Ärger über Arbeitswelt Luft auf TikTok Luft

Zuletzt hatten insbesondere mehrere Vertreter der Gen Z mit ihrer Kritik an der Arbeitswelt für Aufsehen gesorgt. Zum Beispiel die 21-jährige Lilli aus Bremen. In einem Video auf TikTok sagte sie empört: „Ich verbringe doch nicht acht Stunden von meinem Tag für 50 Jahre auf der Arbeit, da werde ich ja geistesgestört“.

Und weiter: „Ich gehe arbeiten, dann komme ich nach Hause, dann mache ich meinen Haushalt, dann koche ich mir was zu essen und dann habe ich noch eine Stunde bevor ich schlafen gehe. (...) Es kann doch nicht sein, dass wir geboren werden, um erwachsen zu werden, 50 Jahre zu arbeiten und dann alt sind und sterben, ne Digga, ich ganz sicher nicht!“.

Bewerberin aus der Generation Z: „Lass mich in Ruhe mit deinen 36.000 Euro“

Oder Dana aus Berlin, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat und einen Job sucht, aber mit den Angeboten nicht recht einverstanden zu sein scheint: „Fick dich, lass mich in Ruhe mit deinen 36.000 Euro und mit deinem scheiß frischen Obst im Büro.“

Generationenkonflikt beim Thema Arbeit

Kritik an diesen Ansichten spiegelt oft einen Generationskonflikt wider, bei dem traditionelle Arbeitswerte auf moderne Ansichten von Arbeitszufriedenheit und Lebensqualität treffen. Es bleibt eine Herausforderung für Unternehmen, einen Mittelweg zu finden, der die Bedürfnisse der Generation Z berücksichtigt, während sie gleichzeitig produktive und engagierte Arbeitskräfte bleiben.

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