„América Mexicana“ - Mexikos Präsidentin schreibt Brief an Google und kontert Trumps Pläne
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum kritisiert die Pläne von Donald Trump, den Golf von Mexiko umzubenennen. Nun schlägt sie vor, Nordamerika als „Mexikanisches Amerika“ zu bezeichnen.
Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum kritisiert den Plan von US-Präsident Donald Trump, den Golf von Mexiko in „Golf von Amerika“ umzubenennen. Sheinbaum schlägt vor, Nordamerika, einschließlich der USA, als „Mexikanisches Amerika“ zu bezeichnen, basierend auf einer historischen Karte von 1607. „Mexikanisches Amerika, das klingt schön“, scherzte sie laut „Reuters“.
In einer Pressekonferenz erläuterte Sheinbaum, dass „Mexikanisches Amerika“ seit dem 17. Jahrhundert als Name für den nördlichen Teil des Kontinents anerkannt sei. Unterstützt wurde sie dabei von Jose Alfonso Suarez del Real, dem ehemaligen Kulturminister, der erklärte, dass „Golf von Mexiko“ seit Jahrhunderten als maritime Navigationshilfe genutzt werde.
Sheinbaum kritisiert Googles schnelle Umsetzung
Laut dem „Independent“ setzte Google nach Trumps Anordnung die Namensänderung sofort um. Google erklärte auf X, dass solche Änderungen erfolgen, wenn sie in offiziellen Regierungsdokumenten stehen. Dies stieß auf heftige Kritik von Sheinbaum, die in einem Brief an Google erklärte, dass die USA nicht allein den Namen eines Gewässers ändern können, das sie mit anderen Ländern teilen.
Sheinbaum fordert von Google, die Vereinigten Staaten auf den Karten als „América Mexicana“ darzustellen, falls sie weiterhin willkürliche Namensänderungen akzeptieren. Sie erklärte, dass sie keine Befugnis habe, den Namen der USA zu ändern, genauso wenig wie Trump den Namen des Golfs von Mexiko ändern könne. „Wenn Sie so leichtfertig Namen auf Ihren Karten ändern, dann fordern wir, dass bei Eingabe von 'América Mexicana' die von uns präsentierte Karte angezeigt wird,“ sagte sie laut „Independent“.