„Willkommen in Japan“: Übersetzungsfehler sorgt für Lacher

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Nett gemeint, aber Ziel verfehlt: Ein Schild in der Hamburger Innenstadt heißt Gäste aus Japan herzlich willkommen – allerdings nicht in der Hansestadt.

Hamburg – An einem Schild, das in Hamburg steht, dürfte den meisten wohl nicht so viel auffallen. Bei Besuchern aus Japan und allen anderen, die dieser Sprache mächtig sind, dürfte es allerdings für Verwunderung sorgen. Denn darauf geschrieben steht in verschiedenen Sprachen der jeweilige Ausdruck für „Willkommen“: „Welcome!“, „Bienvenue!“ , „Benvenuti!“ – so weit kommen wohl die meisten, die schon mal im europäischen Ausland waren, noch mit.

Deutlich schwieriger wird es allerdings bei Sprachen, die eigene Schriftzeichen haben, wie beispielsweise dem Japanischen. So erging es offenbar auch den Verantwortlichen für das Willkommensschild an der Einfahrt zu einem Parkplatz im Hamburger Stadtteil Sankt Georg. Die Geste ist zwar durchaus als freundlich gemeint. Doch im Fall der japanischen Übersetzung ist offenbar so einiges schiefgelaufen.

Freundliche Geste an Hamburger Parkplatz geht nach hinten los

„Willkommen in Japan“, lautet diese nämlich wörtlich – auf Japanisch. Und könnte damit, je nach Ausprägung des Jetlags, bei Besuchern aus dem Land der aufgehenden Sonne für Schockmomente sorgen. Statt am Ausgangsort ihrer Reise stehen sie aber tatsächlich mitten in Hamburg, wie sie schnell feststellen werden. In der Straße Bremer Reihe befindet sich das missglückte Begrüßungsschild, am Eingang zu einem Parkplatz, hinter dem Hansa-Theater gelegen.

„Willkommen in Japan“ steht auf dem Schild auf einem Parkplatz in Hamburg
„Willkommen in Japan“ steht auf dem Schild – auf Japanisch. Das Schild steht aber in Hamburg. © Gehrmann

Die Stadt Hamburg gilt ja bekanntlich als Tor zur Welt. Hier hat das allerdings nicht ganz so gut funktioniert. Aber Fehler macht ja bekanntlich jeder, in diesem Fall eindeutig der Parkplatz-Betreiber. Um ein offizielles Schild der Stadt Hamburg handelt es sich dabei nämlich nicht. Der Parkplatz wird von der Interparking Group betrieben.

Für Weltoffenheit bekannt – Schild an Hamburger Parkplatz begrüßt Gäste in ihrem Heimatland

Deren deutscher Ableger, die Contipark Parkgaragengesellschaft mit Sitz in Berlin, bewirtschaftet nach eigenen Angaben 570 Parkeinrichtungen in über 200 Städten. Auf Anfrage sagt das Unternehmen, dass es sich bei besagtem Schild um eine Fehlproduktion handelt und dass dieses Exemplar beim Tausch der fehlerhaften Charge offenbar übersehen wurde.

Mitten im quirligen Stadtteil Sankt Georg steht das fehlerhafte Schild. Bei Besuchern ist das Viertel sehr beliebt. © Gehrmann

Der Stadtteil Sankt Georg, unweit des Hamburger Hauptbahnhofs gelegen, ist überaus beliebt. Mit seinen zahlreichen Theatern, darunter das kürzlich ausgezeichnete Deutsche Schauspielhaus, den vielen ausgefallenen Restaurants, urigen Kneipen und Cafés sowie individuellen Boutique-Läden ist das Vierteil ein echter Magnet für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Bei Touristen beliebt: Mitten im Ausgehviertel Sankt Georg steht das fehlerhafte Schild

Vor allem auch Nachtschwärmer lieben das Szene-Viertel wegen der zahlreichen Bars und Clubs – sie sollten jedoch auf ihre Fahrräder aufpassen oder besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Denn in keinem anderen Stadtteil werden so viele Fahrräder gestohlen wie in Sankt Georg.

Ein anderes Schild in Hamburg sorgte ebenfalls für Aufsehen – es hängt an der berühmten Kneipe „Zum Schellfischposten“, in der die beliebte Fernseh-Sendung „Inas Nacht“ gedreht wird.

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