Fabrik-Explosion in Südtirol: Mehrere Mitarbeiter durch Brand schwer verletzt

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Bei einer Explosion in Bozen wurden mehrere Menschen schwer verletzt. Es ist der zweite Großbrand binnen kurzer Zeit in der Stadt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Bozen, Südtirol – Im Industriegebiet der Südtiroler Provinzhauptstadt Bozen (Italien) ist es in der Nacht von Donnerstag (20. Juni) auf Freitag (21. Juni) zu einer Explosion in einer Lagerhalle gekommen. Dabei wurden laut lokalen und nationalen Medienberichten mehrere Personen schwer verletzt.

Zahl der Verletzten steigt auf acht Personen: Explosion bei „Aluminium srl“

Kurz nach Mitternacht hat eine Explosion die Südtiroler Landeshauptstadt erschüttert. Das Unternehmen Aluminium srl in der Toni-Ebner-Straße sei betroffen. Die Ursache ist bisher ungeklärt. Seit 1936 wird im Werk Bozen Aluminium produziert, heißt es auf der Webseite. Nach eigenen Angaben ist das Werk Marktführer auf dem europäischen Markt.

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind im Einsatz. Symbolbild.
Die Explosion einer Fabrik in Bozen hat zahlreiche Feuerwehr-Einsatzkräfte auf den Plan gerufen. Symbolbild. © Imago/7aktuell/Marc Gruber

Nach der Explosion kam es zu einem Brand in der Lagerhalle. Das berichteten mehrere Medien übereinstimmend. Mehrere Mitarbeiter seien dabei von den Flammen schwer verletzt worden. Südtirol Online schreibt von insgesamt sechs Verletzten. Der italienische Nachrichtensender Rai News sowie die italienische Lokalzeitung Corriere del Trentino schreiben, dass die Zahl bereits auf acht Verletzte gestiegen sei.

Die durch Verbrennungen verletzten Mitarbeiter wurden auf verschiedene Krankenhäuser aufgeteilt – manche auf die Intensivstation ins Krankenhaus Bozen, andere mit Rettungshubschraubern in auf Verbrennungen spezialisierte Kliniken nach Verona, Bayern, Mailand und Padua. Das geht aus einem Bericht von Südtirol Online hervor.

Ermittlungen eingeleitet: Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort

Mehrere Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren, Rettungsdienste und der Polizei waren im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft Bozen hat nun die Ermittlungen eingeleitet. Aus diesem Grund kann die Berufsfeuerwehr Bozen, die ebenfalls vor Ort war, auch keine Bilder vom Einsatz zur Verfügung stellen. Das hat eine IPPEN.MEDIA-Anfrage ergeben.

Derzeit würden die Bilder der Videokameras des Werkes ausgewertet, um das Geschehen zu rekonstruieren, schreibt Corriere del Trentino. Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol, spricht gegenüber dem Corriere von einem „sehr schweren Unfall“. Er fordere „eine enge Zusammenarbeit der Behörden zur Rekonstruktion des Vorfalls“.

Erst Anfang Mai hatte es einen Großbrand in Bozen gegeben, als eine Ladesäulen-Fabrik in Flammen stand. Eine große Rauchsäule war von weitem zu sehen, auch eine Schule musste evakuiert werden. (ful)

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