Er starb am 12. August - Richard Lugners Babywunsch blieb unerfüllt – Witwe spricht über die Todesnacht
Bevor der Bau-Löwe Richard Lugner am 12. August im Alter von 91 Jahren verstarb, sprühte er noch vor Lebenslust und Tatendrang. Seine Witwe Simone Lugner (42) spricht nun über die letzten Stunden mit ihm und seine nicht verwirklichten Träume. „Mörtel“ wollte unbedingt noch viele Reisen unternehmen – nach Griechenland, auf die Malediven, nach Schottland und Indien. Besonders das Taj Mahal wollte er noch einmal sehen.
Doch nach einer Herz-Operation im Juli verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends. Trotz der gesundheitlichen Rückschläge plante er angeblich sogar weiteren Nachwuchs. „Richard sprach auch noch von einem Kind. Er hat sich extra testen lassen und meinte, es würde bei ihm noch gehen“, erzählt seine Witwe Simone in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Krone.at“.
Simone Lugner erinnert sich an die Todesnacht
Den Abend vor seinem Tod hat das Ehepaar in seiner Villa im Wiener Nobel-Bezirk Döbling verbracht, berichtet Simone. Sie hätten ferngesehen, zudem telefonierte Richard mit seiner Ex-Frau Christina „Mausi“ Lugner (59), die im Oktober eine Rede zu seinem Geburtstag hätte halten sollen. Gegen 23.30 Uhr ging Simone ins Bett – das Paar hatte getrennte Schlafzimmer. Dann der Schock „Es war ungefähr 8.30 Uhr, als ich ihn aufwecken wollte. Der Fernseher war aus, er lag im Bett, als würde er schlafen“, so die Witwe. Er hätte nicht reagiert, „ich griff ihn an und spürte, dass er ganz kalt war. Ich bekam Panik, schüttelte ihn noch und rief dann den Notruf.“
Richard Lugner fehlt „immer noch“
Simone Lugner sprach mit "Krone.at" am Freitag, 13.9, „Richards Glückszahl“ in der Lugner-Villa in den Weinbergen von Grinzing. „An manchen Tagen bricht noch immer die Welt zusammen“, beschreibt sie ihren Gemütszustand wenige Wochen nach dem Tod ihres Mannes. Hätte sie früher keine Probleme mit dem Alleinleben gehabt, sei das jetzt anders: „Jetzt setze ich mich da drüben hin, und er fehlt. Ich setze mich da hin, und er fehlt. Ich setze mich draußen hin und er fehlt.“ Schwer fällt es ihr, Bilder anzuschauen, „er hängt ja überall. Am Abend ist es am schlimmsten. Das war immer unsere Zeit.“