Vorbilder für die ganze Gemeinde: Vier Eglinger mit Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet

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Ausgezeichnet: Beim Ehrenamtsempfang der Gemeinde Egling überreichte (v. li.) Bürgermeister Hubert Oberhauser an Georg Köglsperger, Richard Karl Haller, Claudia Karl und Willy Dallmann die Ehrenamtsmedaille. © hans lippert

Vier Eglinger zeichnete Bürgermeister Oberhauser am Montag mit der Ehrenamtsmedaille aus. „Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit wird dieses Engagement immer wichtiger“, so der Rathauschef.

Egling – Ohne sie würde die Lebensqualität in den Eglinger Ortsteilen und Dörfern massiv leiden: die Ehrenamtlichen. Das betonte Bürgermeister Hubert Oberhauser am Montagabend beim Ehrenamtsempfang der Gemeinde. „Das Ehrenamt darf keine Selbstverständlichkeit sein“, so der Rathauschef im voll besetzten Thanninger Vereinsheim. „Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit wird dieses Engagement immer wichtiger.“ Vier Personen wurden bei dem Festakt für besondere Leistungen und große Verdienste um das Ehrenamt ausgezeichnet. Gleichzeitig solle der Empfang aber auch „alle ehrenamtlich Tätigen der Gemeinde würdigen“.

Ehrenamtsempfang in Egling: Vier Personen vom Bürgermeister ausgezeichnet

Mit dem Hinweis „Ladies First“ rief der Bürgermeister Claudia Karl auf die Bühne. Sie engagiert sich seit vielen Jahren als Übungsleiterin beim SC Deining. Laudatorin Resi Bauer fand für die Eglingerin rührende Worte – in Reimen und auf Bayrisch. Für den Sport sei Karl „ein Schatz aus Gold“. Wie genau, zeigten die Buchstaben ihres Nachnamens: K stehe für Kompetenz, A für Ausdauer – „in 20 Jahren Kinderturnen, da braucht man ganz schön Power“.

R bedeute richtungsweisend – „Sport ist in jeder Richtung ganz viel Wert.“ Und das L stehe für lustig. Am Ende jeder Turnstunde verteilt Karl an die Kinder Süßes. Auf der Suche nach Sonderangeboten sei die 59-Jährige deshalb als „Gummibärchenschnäppchenjägerin im ganzen Oberland bekannt“. Zusätzlich zur Urkunde gab’s für die zu Tränen gerührte Preisträgerin Süßigkeiten.

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Hans Kanzler, Vorsitzender des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Harmatinger Gruppe, hielt eine Rede auf seinen Stellvertreter Georg Köglsperger. Wichtige Tugenden für Ehrenamtliche seien etwa Entscheidungsfähigkeit, ein breiter Buckel und ein dickes Fell: „All diese Eigenschaften wurden dem Schorsch quasi in die Wiege gelegt“, so Kanzler.

Ehrenamtsempfang in Egling: Bürgermeister hält Laudatio für seinen Nachbarn

Besonders verbunden ist der Siegertshofer seit jeher dem Zweckverband: Er begann als Wasserwart, später stieg er beim Verbandsrat ein, seit 2008 ist Köglsperger stellvertretender Vorsitzender. „Wenn irgendwas kaputt ging: Der Schorsch war sofort zur Stelle.“ Genauso engagiert er sich in der Dorfgemeinschaft: Neun Jahre war der Preisträger erster Schützenmeister in Schalkhofen, „brachte dort viel vorwärts“. Auch dass es den Harmatinger Leonhardiritt wieder gibt, ist unter anderem ebenfalls ihm zu verdanken. „Egal zu welcher Uhrzeit: Dem Schorsch war kein Weg zu weit, um zu helfen.“

Wie aus dem „Stoderer“ Willy Dallmann aus München ein hochengagierter Ergertshauser wurde, das erzählte Dritter Bürgermeister Heiko Arndt: Durch einen Nachbarn landete der heutige 83-Jährige einst beim Schützenverein. 16 Jahre amtierte er als Vorsitzender beim Soldaten- und Veteranenverein Neufahrn-Egertshausen. Organisierte Ausflüge, die 125-Jahrfeier und die Restauration der zweiten Fahne. „Weil das nicht genug war, war Willy auch im Gartenbauverein sehr aktiv.“ Arndts Fazit: „Auf Willy kann man sich verlassen.“

„Mein Nachbar, mein Freund“, mit diesen persönlichen Worten begann Oberhauser die Laudatio für Richard Haller. Das große Talent des gebürtigen Müncheners: „Wenn es Arbeit gibt und man sich überlegt, wer das macht – hat’s der Richard schon erledigt.“ Besonders engagiert ist Haller seit jeher in der Kirche.

Über zwanzig Jahre war er Mitglied der Kirchenverwaltung, 25 Jahre lang im Pfarrgemeinderat. Oberhauser: „Bei allen Tätigkeiten im Kirchenjahr war Richard stets mit dabei.“ Genauso „super hilfsbereit“ sei Haller als Nachbar. „Wenn bei mir daheim wieder was kaputt ist, ruf ich dich an.“ Mit diesen Worten beendete der Bürgermeister Hubert Oberhauser den offiziellen Teil des Festakts – und eröffnete das Buffet. kof

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