Geflüchtete verlassen Haus Eschers – Übergabe an KJR zum Jahreswechsel

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Geflüchtete verlassen Haus Eschers – Übergabe an KJR zum Jahreswechsel

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Das Haus Eschers (Archivbild) © Foto: Gattinger

In wenigen Tagen soll das Freizeit- und Tagungshaus Eschers nicht mehr als Unterkunft für Geflüchtete dienen, sondern wieder ein Ort für die Jugendarbeit sein. Die Übergabe der Einrichtung an den Kreisjugendring Ostallgäu soll bereits zum Jahreswechsel erfolgen.

Ostallgäu – „Nachdem die Zuweisungen 2024 moderater als 2023 ausgefallen sind, wurde beschlossen, die Notunterkünfte – soweit die Rahmenbedingungen es zulassen – wieder aufzulösen“, erklärt die Pressestelle des Landratsamtes Ostallgäu der Redaktion auf Nachfrage. Beim Freizeithaus in Eschers komme dazu, dass es immer eine knappe Abwägung zwischen dem Bedarf, Flüchtlinge unterzubringen, und der Einschränkung für die Kinder- und Jugendarbeit war, so ein Pressesprecher des Amts. Da sich die Rahmenbedingungen nun etwas verbessert haben, fällt diese Abwägung wieder zugunsten der Jugendarbeit aus.

Vor gut einem Jahr, hatte der Landkreis sich angesichts anhaltenden Zuweisungen von rund 40 Flüchtlingen pro Woche dazu genötigt gesehen, unter anderem das Tagungshaus des KjR zur Notunterkunft zu machen, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Damit kann das Thema Unterbringung von Geflüchteten jedoch noch nicht ad acta gelegt werden: Durch die Auflösung mehrerer Notunterkünfte bestehe aber auch ohne größere Zuweisungen durchaus Bedarf an Unterbringungsplätzen für die umziehenden Bewohner, betont der Pressesprecher. Hier habe der Landkreis rund 150 zusätzliche Plätze schaffen müssen.

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