Wenn Sie diese Social-Media-Plattform nutzen, könnten Ihnen 1.000 € zustehen

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Sammelklage gegen X (ehemals Twitter) wegen Datenschutzverletzungen: Deutsche Nutzer sich kostenlos anschließen und Schadenersatz fordern.

Eine niederländische Verbraucherstiftung hat eine Sammelklage gegen die Social-Media-Plattform X eingereicht. Das Bundesamt für Justiz hat die Klage offiziell bekannt gemacht. Betroffene X-Nutzer, auch in Deutschland, können sich kostenlos anschließen und bis zu 1000 Euro Schadenersatz erhalten. Die Anmeldung erfolgt unkompliziert über das offizielle Klageregister.

Klage fordert 750 Euro Schadenersatz für X-Nutzer – Teilnahme ist kostenlos

Die Verbraucherstiftung Somi aus den Niederlanden fordert für alle registrierten X-Nutzer mindestens 750 Euro Schadenersatz. Zusätzlich sollen Betroffene von Datenlecks weitere 250 Euro erhalten können. Damit könnten X-Nutzer insgesamt bis zu 1000 Euro Entschädigung bekommen. Die Kanzlei Spirit Legal rechnet mit Schadenersatzforderungen in Millionen- bis Milliardenhöhe gegen die Plattform von Elon Musk.

Jeder X-Nutzer kann sich an der Sammelklage beteiligen und bis zu 1.000 € Schadensersatz erhalten. © Reve (Montage)

Sie können sich über das offizielle Anmeldeformular des Bundesamts für Justiz in wenigen Schritten zur Verbandsklage anmelden. Das Besondere: Die Teilnahme ist für Verbraucher und kleine Unternehmen völlig kostenlos. Sie müssen kein Risiko für Prozesskosten befürchten. Falls die X-Klage erfolgreich ist, erhalten Sie automatisch Ihren Schadenersatz, ohne selbst klagen zu müssen.

Schwere Vorwürfe gegen X wegen Datenmissbrauch

Somi wirft der X-Plattform gravierende Verstöße durch „gezielte Manipulation“ vor. Die Klage bezieht sich auf politisches Microtargeting, bei dem besonders sensible Daten wie Gesundheitsangaben, religiöse Überzeugungen oder die sexuelle Orientierung verwendet wurden. Mit diesen X-Daten sollen Nutzer gezielt beeinflusst worden sein. Dies stelle einen „subversiven Angriff auf die Demokratie“ dar, so die Vorwürfe. Bei dem Messenger WhatsApp gibt es zurzeit auch Erklärungsnot.

Was ist Microtargeting?

Microtargeting ist eine digitale Werbetechnik, bei der Nutzer anhand detaillierter persönlicher Daten in kleinste Zielgruppen unterteilt werden. Plattformen sammeln dabei umfassende Informationen über Alter, Interessen, Verhalten und sogar sensible Daten wie politische Einstellungen oder Gesundheitsinformationen. Aus diesen Daten erstellen sie präzise Nutzerprofile und liefern dann maßgeschneiderte Werbung oder Inhalte aus. Problematisch wird Microtargeting, wenn sensible Daten ohne Einwilligung verwendet werden, um die politische Meinungsbildung zu manipulieren oder demokratische Prozesse zu beeinflussen.

Zusätzlich wird X eine umfassende und intransparente Nachverfolgung über Drittseiten hinweg vorgeworfen. Die X-Plattform sammle Daten für Werbung und erstelle Persönlichkeitsprofile ohne wirksame Einwilligung. X sei „nicht in der Lage oder nicht willens“, Nutzerdaten angemessen zu schützen. Dies begünstige Identitätsdiebstahl und staatliche Überwachung der X-Nutzer. Auch bei WhatsApp gibt es Sorgen um Datenklau. Hier finden Sie die 3 besten Alternativen-Messenger ohne KI-Ring und Datenklau.

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