Am Lido wird das neue Schongauer Lechfloß zusammengezimmert
Wie Mikado Stäbchen liegen die Baumstämme nebeneinander am Uferbereich am Schongauer Lido. 18 Stück mit dem Maß von 18 Metern, dazu die neun Kürzeren als Querverbinder. Jetzt müssen alle nur noch zusammengebaut werden, dann kann die neue Floßfahrtsaison in Schongau eröffnet werden.
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Schongau - Leicht gesagt: Viel Arbeit muss gestemmt werden und mancher Schweißtropfen wird noch rinnen, bis die Kiste zusammen gezimmert ist und das erste Mal in See gestochen werden kann. „Seit Weihnachten ist das heute der erste Tag, an dem wir an dem Floß arbeiten“, sagt Sigi Schmid scherzend, einer der drei „Macher“ an diesem Tag.
Auch der Motor wurde überholt
Mit ihm sind Rolf Nachtigall und Simpert Christa vor Ort. Schon in den Wintermonaten hatten sie viele Stunden Vorarbeit geleistet.
Christa hat alle Stangen für das Geländer und die Verstrebungen im Wald geschlagen und dann auf das richtige Maß hergerichtet. Die Bootsführer Schmid und Nachtigall kümmerten sich um den Bodenaufbau und die vielen Kleinteile, die ebenfalls auf Vordermann gebracht wurden. Nicht zu vergessen die Wartung des Motors, der ja in der neuen Saison wieder zuverlässig tuckern muss.
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Der dritte Bootsführer, der ebenfalls im Winter viele Stunden für die Wartung aufgebracht hat, ist Thomas Eimer. Er befindet sich bei Baubeginn in Sizilien bei einem „Kriegsgräbereinsatz“. „Er wird später wieder mit bei uns sein“, so Schmid.
Bis 1. Juli soll alles fertig sein
Wenn die Arbeiten im Zeitplan bleiben, soll zum 1. Juli beim Lechfloß alles komplett fertig sein. Dann werden auch alle Sitzbänke verankert sein, die im Vorfeld noch fehlen. Den Grund dazu wollen die drei an diesem Tag noch nicht verraten. „Das soll noch ein Geheimnis bleiben, bis alles in trockenen Tüchern ist“, erklärt Sigi Schmid. Macht auf alle Fälle neugierig.