„Trump will die Lorbeeren“: Mit diesem Einsatz-Szenario könnten die USA den Iran angreifen
Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran nehmen zu. Militärexperten glauben, Trump wolle im Falle eines israelischen Sieges politisch profitieren.
Washington, DC – Die USA diskutieren weiter über einen möglichen Eintritt in den Israel-Iran-Krieg. Fachleuten zufolge könnten potenzielle Luftangriffe in den Iran von Basen in Nordamerika gestartet werden, ohne dass Truppen ins Land einmarschieren.
„Wir haben 26 Luftbetankungsflugzeuge in den Nahen Osten geschickt. Amerikanische B2-Bomber könnten von der Offutt Air Force Base in Nebraska starten, in der Luft betankt werden, den Iran bombardieren und nach Nebraska zurückfliegen“, sagte der ehemalige Sicherheitsberater John Bolton im Interview mit dem Stern. „Trump möchte nicht in den Hintergrund gedrängt werden. Falls Israel einen militärischen Sieg einfährt, will Trump die Lorbeeren dafür einheimsen.“
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Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Activists sind im Iran seit den Angriffen durch Israel am Freitag 639 Menschen getötet worden, darunter 263 Zivilpersonen. In Israel starben nach Medienberichten mindestens 24 Menschen.
Wie Donald Trump vorgehen will, ist kaum abzusehen. In einem Post auf seiner Plattform Truth Social hatte er angedeutet, er wisse, wo sich die Spitze der iranischen Regierung verstecke. Aktuell wolle er sie aber nicht töten. „Wir wollen nicht, dass Raketen auf Zivilisten oder amerikanische Soldaten abgefeuert werden“, fügten Trump hinzu.
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Auch die Führungsebene des Iran versucht, um einen Kriegseintritt der USA zu verhindern. „Wenn sich die USA in diese Angelegenheit [Krieg] einmischen, ist das zu 100 % zu ihrem eigenen Nachteil“, schrieb der X-Account des Obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei. „Der Schaden, den sie erleiden werden, wird weitaus größer sein als jeder Schaden, der dem Iran entstehen könnte.“ Bei einem US-Militäreinsatz im Iran würden womöglich Tausende Streitkräfte in der Region zur Zielscheibe.
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Die USA unterstützen Israel im Krieg seit Jahren mit militärischer Ausrüstung und Informationen. Für einen offiziellen Kriegseintritt bräuchte Donald Trump allerdings grünes Licht aus dem Kongress. Sowohl im Parlament als auch im erweiterten MAGA-Kosmos der Republikaner gibt es einflussreiche Stimmen, die dagegen halten, wie den Talkshow-Host Tucker Carlson oder die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene.