Icking investiert ins Leitungsnetz - Wasserpreis-Entscheidung vertagt

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Nach und nach werden in der Gemeinde Icking die Wasserleitungen saniert. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Ein heikles Thema ist in Icking der Wasserpreis. Besagte Summe für die nächsten drei Jahre steht noch nicht fest. Diese Entscheidung hat der Gemeinderat auf unbestimmte Zeit vertagt.

Icking - Der Wasserpreis ist in Icking ein heikles Thema. Er beträgt 3,88 Euro pro 1000 Liter und ist besonders hoch, seit die Gemeinde festgestellt hat, dass ihre Wasserleitungen in schlechtem Zustand sind. Sie werden nach und nach gerichtet, die Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt. Jetzt wollte der Gemeinderat – die Liste der anstehenden Leitungssanierungen vor Augen – den Wasserpreis für die nächsten drei Jahre festlegen. Doch das Gremium traf keine Entscheidung, es standen noch nicht alle Parameter fest.

Wasserpreis in Icking: Gremium trifft noch keine Entscheidung

Klar wurde in der Sitzung, was alles ansteht an Sanierungsmaßnahmen bis 2028. Kommendes Jahr werden die Leitungen im Kapellenweg getauscht, 2026 sind die Leitungen in der Ludwig Dürr-Straße und im Egartsteig an der Reihe. Weiter sind in den nächsten drei Jahren Arbeiten an den Brunnen eins und zwei fällig.

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Das alles summiert sich zu Kosten in Höhe von gut einer Million Euro. Damit wären dann aber immerhin die Leitungsteilstücke in einen akzeptablen Zustand gebracht, die am dringendsten sanierungsbedürftig waren oder sind. Das Netz stammt aus den 1970er-Jahren, seit 2018 ist die Gemeinde dabei, die Schäden auszubessern.

Wasserpreis in Icking: „Wir nicht weniger werden“

Zusätzlich stehen in den nächsten Jahren noch diverse Investitionen an, die wasserrechtliche Erlaubnis, die seit 30 Jahren nicht mehr vorliegt, kostet Geld, der Hochbehälter in Irschenhausen gehört saniert. Unter Umständen, das wurde im Gemeinderat laut überlegt, werden diese Posten über einen einmaligen Verbesserungsbeitrag finanziert. Kämmerer Stefan Fischer sprach sich dafür aus, für die Bürger wäre es letztlich auch preiswerter.

Allen Beteiligten ist klar, dass man Wasser zwar aufdrehen, am Wasserpreis aber nicht drehen kann. Ursula Loth (Parteifreie Wählerinitiative) stellte fest: „Das ist eine Mordskalkulation. Und der Wasserpreis wird nicht weniger werden.“ ak

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