Wäre der FC Bayern noch im Rennen um das „Finale Dahoam“? Drei Stars waren im Fokus von Eberl

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Sportvorstand Max Eberl wollte drei Stars für den FC Bayern verpflichten, die dem Klub enorm hätten helfen können.

München – Seit einigen Monaten sieht sich Max Eberl mit erheblicher Kritik konfrontiert. Bei Vertragsverhandlungen ließen ihn geldgierige Spieler oft im Stich, während er Thomas Müller eine Vertragsverlängerung andeutete, nur um ihn später unrühmlich abzuservieren.

Eberl gelang es nicht, die FC-Bayern-Größen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge auf eine gemeinsame Linie zu bringen und bei der Trainersuche hatte er erst mit dem siebten Kandidaten, Vincent Kompany, Erfolg.

In Gladbach und Leipzig zeigte Eberl lange Zeit eine starke Leistung

Im Sommer 2024 und im Winter 2024/25 hatte der Sportvorstand jedoch auch einige hervorragende Ideen für den FC Bayern. Bei Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig bewies Eberl zuvor, dass er in der Lage ist, Spielerkader präzise zusammenzustellen.

Die Kaderstruktur in München ist im Vergleich zu europäischen Spitzenklubs eine Katastrophe. Dies ist eine unrühmliche Hinterlassenschaft des ehemaligen Managers Hasan Salihamidzic. Mehrere Flügelstürmer mit ähnlichem Profil, ein Mangel an Talenten für die Kaderplätze eins bis 15 und eine chaotische Torwartwahl bei der Suche nach einem Nachfolger für Manuel Neuer sind bezeichnend.

FC Arsenal - FC Chelsea
Chelseas Christopher Nkunku (r.) liebäugelte mit einem Wechsel zum FC Bayern. © Ian Walton/AP/dpa

Einzig Harry Kane als Mittelstürmer ist für den FC Bayern nicht ausreichend

Eberl erkannte weitere Schwächen, die er schrittweise beheben wollte. Der FC Bayern verfügt mit Harry Kane nur über einen Top-Mittelstürmer, der jedoch Pausen benötigt und möglicherweise auch Konkurrenz, falls er in eine Formkrise gerät.

Im Winter plante Eberl, Christopher Nkunku vom FC Chelsea zu verpflichten. Der französische Nationalspieler war einst Torschützenkönig der Bundesliga für RB Leipzig. Im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand hatte Kane tatsächlich einen schlechten Tag. Hätte Nkunku hier aushelfen können?

Calhanoglu bestätigte das Interesse des FC Bayern

Auch Hakan Çalhanoğlu von Inter Mailand stand im Fokus der Münchner, sowohl im Sommer- als auch im Winter-Transferfenster. Der Deutsch-Türke gilt als einer der drei besten Standardspezialisten der Serie A.

Im Duell mit Inter waren die Standardsituationen der Münchner nahezu wirkungslos. Auch Distanzschüsse blieben aus. Der erfahrene Çalhanoğlu hätte den Münchnern sicherlich Stabilität verleihen können. Zudem bereitete er im Rückspiel im San Siro das zwischenzeitliche 2:1 per Eckball vor.

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Tah war als Abwehrchef des FC Bayern eingeplant

Die Abwehrleistung der Münchner gegen Inter Mailand wurde bereits intensiv diskutiert. Minjae Kim patzte erneut in einem wichtigen Spiel, während Innenverteidiger Dayot Upamecano verletzt fehlte. Eric Dier sprang ein, doch es mangelte ihm an Speed. Auch bei Standards wirkte die Abwehr sehr anfällig.

Max Eberl plante 2024, die Abwehr zu stärken und einen neuen Abwehrchef zu verpflichten: Jonathan Tah von Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen.

Mit dem deutschen Nationalspieler war man sich einig, doch der Transfer scheiterte an einer Ablöse-Differenz von fünf Millionen Euro. Leverkusen kassierte übrigens in seinem Gruppenspiel gegen Inter kein Gegentor (1:0).

Drei verpasste Chancen für den FC Bayern

Die Ideen von Eberl, Nkunku, Çalhanoğlu und Tah zu verpflichten, waren sehr gut, wie sich im Nachhinein noch deutlicher zeigt. Doch der Sportvorstand konnte nicht alle Funktionäre im Klub von seinen Wunschspielern überzeugen und auch nicht die nötigen finanziellen Mittel, etwa durch Spielerverkäufe, beschaffen.

Am Ende steht in der Champions League für den FC Bayern nicht das „Finale Dahoam“ in der Bilanz, sondern das Ausscheiden im Viertelfinale.

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