Feuerwehrhaus Arzbach: Neubau oder Sanierung?

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Zu klein für die Zukunft: Das Gerätehaus der Arzbacher Feuerwehr muss saniert oder neu gebaut werden. © arp

In der Wackersberger Gemeinderatssitzung ging es um die Zukunft des Arzbacher Feuerwehrhauses. Eine Machbarkeitsstudie soll Klarheit bringen, ob man einen Neubau benötigt.

Arzbach – Kann man das Feuerwehrhaus in Arzbach noch sanieren oder wird die Gemeinde langfristig für den Ortsteil einen Neubau benötigen? Diese Frage stand in der jüngsten Gemeinderatssitzung im Raum. Hintergrund ist, dass das aktuelle Gerätehaus zu klein ist. Gemäß dem bereits beschlossenen Feuerwehrbedarfsplan (wir berichteten) bekommt Arzbach in den kommenden Jahren ein neues Fahrzeug. „Bereits beim jetzigen Fahrzeug – es ist 30 Jahre alt – ist es wahnsinnig knapp, und es könnte sein, dass es durch ein neues Fahrzeug noch massivere Platzprobleme in der Halle gibt“, sagt Bürgermeister Jan Göhzold auf Nachfrage. Da ein Neubau mit einer immensen finanziellen Belastung einhergeht und überdies nicht klar ist, wo Platz für einen entsprechenden Bau wäre, möchte die Gemeinde zunächst überprüfen lassen, ob es Möglichkeiten gibt, das bestehende Gebäude zu sanieren und für das neue Fahrzeug umzurüsten.

Feuerwehr-Gerätehaus zu klein für neues Fahrzeug

Es wurde ein Angebot von einer Fachfirma eingeholt, welche in einer Machbarkeitsstudie prüfen soll, ob das Gerätehaus im Hinblick auf die Unfallverhütungsvorschriften überhaupt sanierungsfähig ist und wie hoch die Kosten wären. Parallel dazu erwarte man auch einen finanziellen Vergleich zu einem Neubau, sprich welche Kosten dafür auf die Gemeinde zukommen würden.

Das angefragte Ingenieurbüro für Brandschutztechnik und Gefahrenabwehrplanung (IBG) schätzt die Gesamtkosten für die Machbarkeitsstudie auf circa 10 000 bis 15 000 Euro. Man rechne mit 100 bis 150 Arbeitsstunden. Zu bedenken sind auch die anfallenden Reisekosten, da der Sitz der Firma in Heilsbronn ist.

Machbarkeitsstudie für über 10 000 Euro zu teuer?

Nikolaus Braun wollte wissen, ob man nicht noch andere Büros anfragen könnte, um zu sehen, ob es günstigere Angebote dafür gebe. Auch Hans Demmel sprach sich dafür aus, eine zweite unabhängige Meinung einzuholen. „Ich fände das bei so hohen Summen wichtig.“ Göhzold meinte: „Wir haben andere Büros nicht angefragt, weil die alle noch weiter weg wären.“ Franz Demmel warf ein: „Wie viel hilft uns dieser ganze Plan denn, wenn wir eh einen Neubau brauchen?“ Göhzold: „Ganz außen vor ist die Option einer Sanierung ja noch nicht.“ Überdies machte er darauf aufmerksam, dass die Kosten für die Machbarkeitsstudie bei einer weiteren Beauftragung der Firma für entsprechende Arbeiten verrechnet werden.

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Dieses Argument überzeugte auch die Skeptiker im Gemeinderat. Nach kurzer Diskussion fasste das Gremium einstimmig den Beschluss, das Ingenieurbüro für Brandschutztechnik und Gefahrenabwehrplanung mit der Machbarkeitsstudie für das Gerätehaus Arzbach zu beauftragen.

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