Magenkrebs: Fünf Warnzeichen kommen beim Essen vor

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Ein bösartiger Tumor im Magen zeigt zunächst häufig keine typischen Beschwerden. Manche Anzeichen treten vor allem im Zusammenhang mit Essen auf.

München – In Deutschland erkranken nach Angaben des Krebsinformationsdienstes vom Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) jährlich etwa 14.500 Menschen an Magenkrebs. Hierzulande ist diese bösartige Tumorerkrankung der Magenschleimhaut die zehnthäufigste Krebsart – sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Es gibt jedoch eine positive Tendenz: Bereits seit Jahrzehnten sinkt die Zahl der Neuerkrankungen. Wird Magenkrebs zudem im Frühstadium erkannt, sind die Chancen auf Heilung laut Informationen der Deutschen Krebsgesellschaft gut. Daher sollte man die wichtigsten Symptome der Krebserkrankung kennen. Einige davon kann man vor allem beim Essen beobachten.

Magenkrebs erkennen: Tumor löst fünf bestimmte Symptome beim Essen aus

Eine bösartige Tumorerkrankung des Magens entsteht, wenn Zellen der Magenwand unkontrolliert beginnen, zu wachsen. Der Tumor kann dann immer größer werden und schließlich Gewebe in seiner Umgebung schädigen. Magenkrebs zeigt häufig keine frühen Beschwerden oder aber uncharakteristische Symptome, die auch bei anderen, harmloseren Erkrankungen auftreten können. Ähnlich wie bei Darmkrebs kommen manche Anzeichen im Zusammenhang mit Essen vor. Folgende fünf Symptome zählen zu diesen wichtigen Warnzeichen:

  • Appetitlosigkeit
  • Aufstoßen
  • Schluckbeschwerden
  • Plötzliche Abneigung gegen bestimmte Speisen, insbesondere gegen Fleisch
  • Völlegefühl nach dem Verzehr kleiner Essensmengen
Mann hält Hand an Bauch
Ein Völlegefühl nach dem Verzehr kleinerer Essensmengen könnte ein Warnzeichen für Magenkrebs sein. © Zoonar.com/Evgeniia Gordeeva/IMAGO

Neben diesen Beschwerden kann sich Magenkrebs jedoch durch weitere Symptome bemerkbar machen. Dazu zählen etwa Oberbauchbeschwerden, Mundgeruch, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen, ungewollter Gewichtsverlust, Teerstuhl, Blässe und Abgeschlagenheit sowie Leistungsabfall.

Was ist Magenkrebs?

Magenkrebs (medizinisch: Magenkarzinom) ist eine bösartige Tumorerkrankung, die sich in den meisten Fällen aus den Drüsenzellen der Magenschleimhaut entwickelt. Diese Form wird als Adenokarzinom bezeichnet und macht etwa 90-95% aller Magenkrebserkrankungen aus. Der Krebs entwickelt sich schleichend und wird oft erst spät entdeckt, was die Prognose verschlechtert. Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei Männern bei 71 Jahren und bei Frauen bei 75 Jahren.

Magenkrebs frühzeitig erkennen: Heilungschancen abhängig vom Stadium der Erkrankung bei Diagnose

Die wichtigste Untersuchung zur Diagnose ist laut Apotheken Umschau Online die Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Entnahme von Gewebeproben. Weitere Untersuchungen wie Ultraschall, CT oder MRT helfen, die Ausbreitung des Tumors zu bestimmen. Die Heilungschancen hängen stark vom Stadium der Erkrankung bei der Diagnose ab.

Wird der Tumor früh erkannt, bestehen gute Chancen auf Heilung. Die relative 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei etwa 35 Prozent bei Männern und bei etwa 37 Prozent bei Frauen. Durch verbesserte Diagnostik und Therapie sowie vermutlich veränderte Ernährungsgewohnheiten sinken die Erkrankungs- und Sterberaten seit der Jahrtausendwende stetig. (jbr)

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