In der ganzen Altstadt möglich? Anwohnerin will größeres Tempo 30-Gebiet - Bürgermeister offen
In der Marktstraße gilt schon ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern. Manchen Wolfratshausern reicht das noch nicht. Eine Anwohnerin hat einen Vorschlag.
Andrea Sandmaier geht es zu schnell im Markt. Obwohl am Obermakt, an der Johannisgasse und auf der anschließenden Brücke Tempo 30 gilt, sind laut der Anwohnerin einige Autofahrer deutlich schneller unterwegs. Die Wolfratshauserin nutzte die Frageviertelstunde vor der jüngsten Stadtratssitzung, um nachzuhaken. „Die Menschen halten sich nicht so sehr gerne daran“, meinte sie über die Regelung. Sie bat darum, genauer hinzuschauen – soll heißen: Blitzer aufzustellen an den genannten Stellen. Rathauschef Klaus Heilinglechner zeigte sich offen für die Idee. „Das gebe ich an die KVÜ weiter.“ Die Kommunale Verkehrsüberwachung – ein Zweckverband, zu dem auch die Loisachstadt gehört – kümmert sich um Blitzstationen.
Wolfratshausen: Wird Tempo 30 ausgeweitet? Bürgermeister ist offen für Vorschlag
Sandmaier geht die aktuelle Regelung nicht weit genug. Denn stadtauswärts, in Richtung des neuen Gewerbegebiets und des Autobahnzubringers, wird die Tempo-30-Regel aufgelöst. Obwohl das Demenzzentrum der AWO am Paradiesweg und der Kindergarten an der Badstraße direkt an der Äußeren Beuerberger Straße stehen, gilt dort Tempo 50. „Kann man das nicht ausweiten“, wollte Sandmaier wissen.
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Laut Heilinglechner liegt das nicht in Händen der Kommune. „Wir selbst haben keine Möglichkeit – das regelt das Staatliche Bauamt.“ Schließlich handle es sich nicht um eine städtische Straße. Er verwies auf das Bestreben der Kommune, im gesamten Innenstadtbereich und vor Kindergärten wie Seniorenheimen eine Drosselung auf Tempo 30 zu erwirken. „Wir haben uns beworben dafür.“ Ein Ergebnis stehe aus.