Füssen: Syrische Migranten auf der Autobahn ausgesetzt

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Unerlaubte Einreise: Die Bundespolizei hat sechs syrische junge Männer an der A 7 bei Füssen in Gewahrsam genommen. © Bundespolizei

Die Bundespolizei hat am vergangenen Sonntag am Reinertshofer Tunnel bei Füssen sechs syrische Migranten in Gewahrsam genommen. Sie waren auf der Autobahn ausgesetzt worden.

Füssen/Kempten – Die Bundespolizei hat am vergangenen Sonntag auf der A 7 bei Füssen sechs Syrer in Gewahrsam genommen. Ein bislang Unbekannter hatte die jungen Männer unerlaubt mit dem Auto über die Grenze gebracht und anschließend auf dem Seitenstreifen der Autobahn ausgesetzt.

Bundespolizei nimmt sechs syrische Migranten am Reinertshofer Tunnel fest

Kemptener Bundespolizisten stellten am Morgen vor dem Reinertshofer Tunnel sechs syrische Migranten fest. Die jungen Männer im Alter von 16 bis 29 Jahren führten keine Ausweispapiere bei sich. Wie die Beamten noch vor Ort in Erfahrung bringen konnten, waren die Syrer von einem Mann nach einer langen Fahrt und der Einreise über den Grenztunnel Füssen dort abgesetzt worden. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem geflohenen Schleuser durch Beamte der Bundes- und Landespolizei verlief allerdings ergebnislos.

Die Bundespolizisten fanden heraus, dass die vier volljährigen Migranten bereits in Griechenland beziehungsweise Bulgarien als Asylbewerber registriert worden waren. Die Beamten zeigten die Syrer wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Außerdem wurden die Handys der Beschuldigten sichergestellt. Die Bundespolizei ermittelt auch gegen den bisher unbekannten mutmaßlichen Schleuser.

Zur Durchführung des Dublin-Verfahrens leiteten die Beamten die erwachsenen Migranten an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter, die beiden 16-Jährigen übergaben sie an das Jugendamt. (kb)

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