Winter-Wetter in Italien: Kältefront bringt Schnee und tagelang frostige Temperaturen

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In Italien kommt der Winter in diesem Jahr besonders früh zur Geltung. Für die kommenden Tage sind Frost und Schnee vorhergesagt.

Rom – Nicht nur in Deutschland verwandelt sich der Herbst blitzschnell in einen Frühwinter. Italien steht ebenso ein Kältestart in den Dezember bevor. Wie ilmeteo.it prognostiziert, stürzen die Temperaturen an diesem Wochenende in dem beliebten Urlaubsland in den Keller. Verantwortlich dafür ist demnach Zyklon Attila.

Wetter in Italien: Mit der Kälte kommen auch Schnee und Unwetter

Italien erwartet aber nicht nur Kälte, teilweise gehen damit ungemütliche Begleiterscheinungen einher. Im Laufe des Samstags geht Regen über den südlichen Regionen nieder, dazu kommt Gewitter. Auf der Adriaseite sei plötzlicher Schneefall bis in tiefe Lagen möglich.

Zwar bleibe es in weiten Teilen des Landes überwiegend ruhig. Die absinkenden Temperaturen würden jedoch dafür sorgen, dass morgens verbreitet Frost auftreten kann. Am Sonntag übernimmt dann fast überall in Italien die Sonne das Kommando. Lediglich im äußersten Süden, etwa in Apulien, seien die Auswirkungen des Wirbelsturms noch zu spüren.

Passanten gehen mit Schirm im Regen einen Weg entlang
Es wird ungemütlich: Auch Regenfälle sind für Teile Italiens vorhergesagt - wie hier im Oktober in Bergamo. © IMAGO / ABACAPRESS

Kalt bleibe es jedoch im ganzen Land. Die Temperaturen würden erstmals seit langem landesweit unter den Durchschnitt für diesen Zeitraum fallen. Hinzu kommt: Durch den aufziehenden Wind fühlen sich die Werte noch kälter an. Mit Niederschlag sei am letzten Tag der Woche nicht zu rechnen.

Schnee in Italien: Temperaturen wohl tagelang unter dem Durchschnitt für die Jahreszeit

Laut Antonio Sano, Gründer von ilmeteo.it, ist eine große Masse eiskalter Luft vom finnischen Polarkreis für den Temperaturabfall verantwortlich, die nach Italien ströme. Über die Werte sagt er: „Es wird erwartet, dass die gesamte nächste Woche unter dem Durchschnitt dieses Zeitraums liegt, insbesondere im Norden, wo es in der Poebene schneien könnte.“

Ein weiterer Artikel des auf Wetterprognosen spezialisierten Portals erwähnt ein sogenanntes „Wetterkissen“. Demnach ist eine weitere Verschlechterung für die Nacht von Montag auf Dienstag zu erwarten. Dann zieht ein neuer Schwall Kaltluft aus dem Norden ins Land.

In der Folge sei Schneefall bis in die Ebenen des Piemont möglich. In den Alpen falle dieser deutlich heftiger aus, oberhalb von 1500 Metern könnten bis zu 60 Zentimeter zusammenkommen. Ein weiterer Kältefall wird für Donnerstag und Freitag vorhergesagt. Die weißen Flocken können dann auch über Turin, Mailand oder Bergamo niedergehen, womöglich auch als Schneeregen.

Kälteeinbruch in Italien: Temperaturen bleiben im Norden wohl unter Gefrierpunkt

Die Zeitung La Repubblica betont, dass die Böen auf den Bergrücken am aktuellen Wochenende Windstärken von 80 bis 100 km/h erreichen könnten. Schnee falle auf der adriatischen Seite des Apennins bis hinunter auf 400 Meter, im Süden bis in Lagen von 700 Metern. Zwischen Kalabrien und Apulien gehe teilweise anhaltender Regen nieder.

Zwei Personen überqueren bei Schnee mit einem Schirm eine verlassene Straße
Der Schnee kommt zurück: Wie hier im Frühjahr zeigen sich Teile von Italien im Herbst weiß. © IMAGO / ZUMA Press

In Rom könne die gefühlte Temperatur in der Nacht auf Sonntag und am Morgen minus sechs Grad betragen. Für den Norden werden auch in der neuen Woche Werte unter dem Gefrierpunkt prognostiziert. Dagegen steigen die Temperaturen in der Mitte und im Süden bei Regen leicht an, heißt es weiter.

Ungemütlich wird es für die Westseite am Dienstag – dann ist mit heftigen Regenfällen zu rechnen. Schnee gibt es dagegen wohl auf den höchsten Gipfeln des Apennins.

Meldungen über Italien-Wetter: Zuletzt heftige Niederschläge und ein Wirbelsturm

Erst vor wenigen Tagen war Nord-Italien einmal mehr von heftigen Niederschlägen heimgesucht worden, das Wettersystem versagte. In einem Video sind riesige Wellen im Zuge eines Unwetters zu sehen. Ein Tornado traf einen Alpen-Ort. (mg)

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