Bezirksliga: Germaringen meldet sich zurück, „schwarzer Tag“ für Thalhofen

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Nach dem Sieg in Königsbrunn hatte man im Germaringer Lager allen Grund zum Jubeln. © Schreiber

Während Thalhofens Siegesserie am Wochenende ausgerechnet vom Tabellenschlusslicht beendet wurde, meldete sich der SVO Germaringen mit einem 2:0-Sieg zurück. Kaufbeuren haderte mit der Schiedsrichterin und der Zielstrebigkeit vor dem Tor.

Kaufbeuren/Landkreis - Der SVO Germaringen hat sich eine Woche vor dem Derby gegen die SpVgg Kaufbeuren mit einem 2:0-Auswärtssieg beim FC Königsbrunn zurückgemeldet. Damit hat die Mannschaft den dritten Platz in der Bezirksliga Süd weiter gefestigt.

„Die erste Halbzeit war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Königsbrunn hatte zu Beginn etwas mehr Spielanteile, doch so richtig zwingende Aktionen waren nicht dabei“, schildert Trainer Thomas Prestele den Spielverlauf. Dennoch ging sein Team in der 29. Minute durch einen Foulelfmeter von Timo Wörz mit 1:0 in Führung. Die Vorentscheidung sollte unmittelbar nach der Halbzeit folgen. „Timo Wörz hat einen Bock der Königsbrunner Abwehr eiskalt ausgenutzt“, berichtet Prestele über das 2:0 in der 46. Minute.

Im Anschluss hatte der SVO durchaus Möglichkeiten, den berühmten Sack zuzumachen. Stattdessen kam die Heimelf ab der 60. Minute wieder besser ins Spiel. „Wir hatten bei einem indirekten Freistoß aus fünf Meter noch eine heikle Situation zu überstehen, doch insgesamt sind wir gut und kompakt gestanden und haben uns mit den drei Punkten belohnt“, fasst Prestele das Ergebnis zusammen. Am kommenden Freitag um 19 Uhr kommt es im Germaringer Sportpark zum Flutlicht-Derby zwischen dem SVO und der Spielvereinigung Kaufbeuren.

Niederlage beim Aufsteiger

Weniger erfolgreich verlief dagegen die Derby-Generalprobe für die SpVgg Kaufbeuren, die am Sonntag eine vermeidbare Niederlage gegen Aufsteiger TSV Legau kassierte. Insbesondere „umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns in den letzten 10 Minuten des Spiels“ monierte man im Kaufbeurer Lager. Co-Trainer Fred Jentzsch nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir 20 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen, danach haben wir über weite Strecken dominiert. Leider fehlt uns zur Zeit eine gewisse Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor.“

Ausgerechnet Can Uygun, der in der 21. Minute zum 1:1 ausgeglichen hatte, musste in der Schlussphase mit Gelb-Rot vom Platz. „Eine harte Entscheidung“ und „komplett überzogen“, meinte Jentzsch. So kassierte die SVK in der Nachspielzeit in Unterzahl noch das 1:2 und auch da hagelte es Kaufbeurer Kritik für die Schiedsrichterin, die nicht auf Foul an SVK-Torwart Emre Sahin entschieden hatte, sondern den Legauer Siegtreffer anerkannte. Doch Robin Conrad erklärte auch selbstkritisch: „Die Gegentore waren vermeidbar, wir sind da einfach nicht bissig genug.“

Kaufbeurer Jubel beim Ausgleich durch Can Uygun, zum Schluss gab es dann trotzdem eine Niederlage für die SVK.
Kaufbeurer Jubel beim Ausgleich durch Can Uygun, zum Schluss gab es dann trotzdem eine Niederlage für die SVK. © Hubert Ressel

Gästetrainer Christoph Deininger war indes glücklich über den Dreier: „Kaufbeuren war bis zur 70. Minute spielbestimmend, wir sind dann aber immer stärker geworden. Ich wäre schon mit einem Punkt zufrieden gewesen. Dass es zum Schluss ein Sieg wurde, ist umso schöner.“

Nichts zu holen gegen den Tabellenletzten

Von einem „schwarzen Tag“ sprach man beim FC Thalhofen nach dem 0:2 gegen Tabellenschlusslicht Weitnau. Von Beginn an dominierte die Heimelf das Geschehen zwar, ließ aber im letzten Drittel immer wieder den Zug zum Tor vermissen. Bitter dann: Mit ihrer ersten Ecke gingen die Gäste überraschend mit 0:1 in Front.

Nach der Pause nutzte Weitnau auch seine zweite Chance eiskalt und erhöhte – wieder nach einem Standard – auf 0:2. Thalhofen drängte anschließend mit viel Einsatz auf den Anschlusstreffer, scheiterte jedoch immer wieder an der eigenen Chancenverwertung. So stand am Ende eine bittere 0:2-Niederlage gegen den Aufsteiger. Am kommenden Samstag, 18. Oktober, wollen es die Thalhofener ab 15.30 Uhr beim TSV Babenhausen besser machen.

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