Nazi-Parole und Beleidigungen: Schlägerei auf dem Penzberger Weihnachtsmarkt
„Außer Kontrolle“ geriet die Situation laut Polizei bei einer körperlichen Auseinandersetzung am Samstagabend auf dem Penzberger Weihnachtsmarkt.
Zu einer körperlichen Auseinandersetzung ist es am Samstagabend (30. November) auf dem Penzberger Weihnachtsmarkt in der Innenstadt gekommen. „Ersten Erkenntnissen“ zufolge, so meldet die Polizeiinspektion Penzberg in ihrem Pressebericht vom Sonntag, waren am Abend gegen 21.25 Uhr zwei junge Männer aus Penzberg (21 und 22 Jahre alt) mit mehreren jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren in Streit geraten. Letztere kommen laut Mitteilung allesamt aus München und Penzberg.
20-Jährige wurde so heftig geschubst, dass sie stürzte und sich verletzte
„Nachdem von einem der Männern eine Nazi-Parole gerufen und weiter provoziert beziehungsweise Beleidigungen gegen eine der anwesenden Frauen geäußert wurden, geriet die Situation außer Kontrolle“, heißt es im Polizeibericht. In der Folge habe der jüngere der beiden Männer zwei anderen jungen Männern ins Gesicht geschlagen und eine 20-jährige Frau so heftig geschubst, dass diese stürzte und sich leicht am Knie verletzte. „Der ältere der beiden beteiligte sich zumindest durch Schubsen“, ergänzen die Beamten. Umstehende Besucher des Penzberger Weihnachtsmarktes schritten ein, und auch dabei wurde laut Polizei ein junger Mann durch den zuvor schon handgreiflich agierenden Täter ins Gesicht geschlagen.
„Aufgeheizte Lage“ beim Eintreffen der Polizei auf dem Weihnachtsmarkt
Bei Eintreffen der Polizei war die Lage „aufgeheizt“, wie die Beamten weiter berichten: „Beide tatverdächtige Männer zeigten sich äußert unkooperativ und uneinsichtig.“ Bei allen Beteiligten konnte „zumindest eine leichte Alkoholisierung zwischen 0,2 und 0,9 Promille festgestellt werden“, beim 21-jährigen Haupttäter ergab ein freiwilliger Atemalkoholtest nach Angaben der Polizei knapp 1,3 Promille.
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Gegen die beiden Männer wurde ein Platzverweis ausgesprochen, beide müssen sich nun wegen der tätlichen Angriffe und auch wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.
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