Das zweite Fitnessstudio in Poing öffnet im Februar am Bahnhof. Doch die Werbung lief schon vor der Baugenehmigung.
24 Stunden rund um die Uhr geöffnet – das ist das neue Fitnessstudio, das im Februar in Poing eröffnet. Im Büro- und Gewerbecenter auf der Nordseite des S-Bahnhofs. In jenem Gebäude an der Friedensstraße 9, in dem im Erdgeschoss ein italienisches Restaurant war. Dort wird demnächst ein indisches Restaurant eröffnen, im ersten und zweiten Stock wird das Fitnessstudio sein. Der Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderates Poing hat nun die hierfür notwendige Baugenehmigung erteilt. Nach V-itness im Vauhaus wird es das zweite Fitnessstudio in Poing sein.
Laut Planer werden Büroflächen umgewandelt in ein Fitnessstudio. Das gehört zur Now-Fit-Kette, die bereits Studios in Oberbayern und Österreich betreibt, und hat laut eigener Auskunft rund um die Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt außerhalb der Servicezeiten über ein elektronisches Zahlensystem mit personalisierter Mitgliedskarte. Die Eröffnung ist am 26. Februar, heißt es auf der Internetseite von Now Fit.
Die Betreuungs- und Servicezeiten im Studio sind täglich variabel zwischen 9 und 21 Uhr. Während dieser Zeiten ist geschultes Personal anwesend, heißt es im Sachvortrag der Gemeindeverwaltung.
Der Betreiber des Fitnessstudios geht davon aus, dass im Durchschnitt etwa 20 bis 30 Personen gleichzeitig im Studio sind. In den Hauptzeiten (abends und wochentags im Winter) könnten vereinzelt bis zu maximal 60 bis 100 Personen zeitgleich im Studio sein.
Wie die Verwaltung in der Ausschusssitzung mitteilte, sind auf den Bauflächen (Sondergebiet Einkaufszentrum) Fitnesscenter zulässig. Nach der Garagen- und Stellplatzverordnung sind für das Studio 27 Stellplätze zu errichten. „Die Stellplätze werden ebenerdig vor dem Eingang des Studios sowie im 1. Obergeschoss des Parkdecks im Hauptgebäude des City Centers nachgewiesen“, informiert die Verwaltung. Gemäß der gemeindlichen Fahrradabstellsatzung müssen elf Stellplätze zur Verfügung stehen, der Betreiber werde zwölf solcher Abstellplätze (überdacht) errichten.
Die Zustimmung des Bau- und Umweltausschusses erfolgte ohne große Diskussion. Lediglich 2. Bürgermeister Reinhard Tonollo (SPD) merkte an, dass der Betreiber des Fitnesscenters in den sozialen Medien und im Internet schon kräftig Werbung mache und gemacht habe – noch bevor der Ausschuss die Genehmigung erteilte.