Abgang vom FC Bayern? Leroy Sané soll Wunschziel haben

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Ein Verbleib von Leroy Sané beim FC Bayern ist ungewiss. Im Falle einer Trennung gibt es wohl schon einen Klub, der gute Chancen hat.

München – Geht es nach Leroy Sané, würde er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim FC Bayern verlängern. „Der Reiz für mich liegt in dem Verein, wo ich meine beste Leistung zeigen, mich entwickeln und Titel gewinnen kann. Das habe ich beim FC Bayern. Hier habe ich meine größte Herausforderung und Ziele“, sagte der 28-Jährige zuletzt im Interview mit Sport Bild.

„Es steht bei mir generell nicht an erster Stelle, wie viel ich verdiene“, so Sané. Über dieses Thema habe er sich jetzt noch „keine Sekunde“ Gedanken gemacht. Denn für ihn gehe es um das Gesamtpaket mit Trainer und Spielphilosophie und „nicht um einzelne Faktoren“. Und das passe in München.

Sané müsste für neuen Bayern-Vertrag wohl Abstriche in Kauf nehmen

Sané soll beim FC Bayern inklusive Boni bis zu 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Für eine Vertragsverlängerung beim deutschen Rekordmeister müsste der Nationalspieler wohl Abstriche in Kauf nehmen. Dem Vernehmen nach ist Sané dazu grundsätzlich bereit.

Leroy Sane Dezember 2024 Bundesliga FC Bayern Muenchen - RB Leipzig
Leroy Sané besitzt beim FC Bayern nur noch einen Vertrag bis Ende Juni 2025. © IMAGO/motivio

Im Falle einer Trennung könnte es Sané zurück in die Premier League ziehen. Wie das Online-Portal CaughtOffside unter Berufung eigener Informationen vermeldet, gilt der FC Liverpool bei einer England-Rückkehr als Sanés wahrscheinlichstes Wechselziel. Weil die Reds aber den Ende Juni 2025 auslaufenden Vertrag mit Mohamed Salah verlängern könnten, könnte ein möglicher Sané-Transfer in weite Ferne rücken.

Sané soll Spanien und speziell Barça präferieren

Dem Bericht zufolge soll Sané ohnehin einen Wechsel nach Spanien präferieren. Dort würde er demnach am liebsten für den FC Barcelona auflaufen. Bei Barça ist seit dieser Saison Hansi Flick, der Sané bereits beim FC Bayern und beim DFB coachte, Cheftrainer. Die Katalanen kämpfen aber weiterhin mit finanziellen Problemen, allein die Registrierung von Dani Olmo für die Rückrunde ist momentan ein schwieriges Unterfangen.

Immerhin wäre Sané, sofern er sein Arbeitspapier beim FC Bayern nicht verlängert, im kommenden Sommer ablösefrei. Sané soll darüber hinaus weitere Optionen haben, wobei ein Wechsel nach Italien oder Saudi-Arabien für ihn nicht infrage käme.

Darum zweifelt Kahn an einer Vertragsverlängerung mit Sané

Sané wechselte im Sommer 2020 für über 50 Millionen Euro von Manchester City zum FC Bayern. In der laufenden Saison erzielte er in 19 Pflichtspielen fünf Tore und bereitete einen Treffer vor. Sané wird immer wieder vorgeworfen, seine Top-Leistungen zu inkonstant abzurufen.

„Die Situation ist seit vielen Jahren ähnlich. Man versucht sich in den Spieler hineinzusetzen und fragt sich, warum er es nicht schafft, über die gesamte Saison stabil zu sein“, sagte mit Oliver Kahn der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern unlängst beim Sport1-Doppelpass.

„Der FC Bayern braucht Spieler, die in den wichtigen Spielen da sind und eine gewisse Konstanz haben. Das ist er – so ehrlich muss man sein – bisher schuldig geblieben“, übte Kahn Kritik. Der Ex-Bayern-Boss ist sich nicht sicher, ob Sané an der Säbener Straße bleibt.

„Er hätte jetzt auch viele Möglichkeiten. Wer weiß, wie die Bayern ihren Kader planen und ich würde jetzt nicht hundertprozentig davon ausgehen, dass die Verträge einfach so verlängert werden“, so Kahn, der auch über die anderen auslaufenden Kontrakte sprach.

Für eine Vertragsverlängerung beim FC Bayern seien Top-Leistungen die Voraussetzung. Sané habe „jetzt gegen Leipzig damit angefangen, aber das erwartet man von ihm Spiel für Spiel“, erklärte Kahn. Grundsätzlich habe Sané „diese Qualität, ein Top-Spieler in Europa zu sein“. Nur wird sich erst noch herauskristallisieren, ob der 28-Jährige sein Können weiterhin in München präsentieren darf.

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