223 Milliarden Euro Firmenwert - Hermès präsentiert Wachstum und lässt Konkurrenten wie LVMH hinter sich

Der französische Luxusgüterkonzern Hermès hat im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 11,3 Prozent verzeichnet und übertraf damit erneut die Erwartungen der Experten, berichtet das „Manager Magazin“. Damit trotzt Hermès dem Trend. Die Konkurrenten berichteten zuletzt durch die Bank von schlechten Zahlen.

Hermès macht 3,7 Milliarden Euro Umsatz

Der Umsatz von Hermès ist im dritten Quartal auf rund 3,7 Milliarden Euro gestiegen. Die Aktie legte am Donnerstagvormittag um rund zwei Prozent auf 2109 Euro zu. Seit 2019 ist der Firmenwert um 235 Prozent auf 223 Milliarden Euro gestiegen.

Fünf Fakten über Hermès

  • Der Gründer Thierry Hermés wurde in Krefeld geboren
  • Hermès verkaufte am Anfang vor allem Pferdesättel
  • Das erste Parfüm verkaufte Hermès im Jahr 1951
  • Seit 1993 ist Hermès an der Pariser Börse notiert
  • Zwei Drittel der Hermès-Anteile gehören der Familie Hermès selbst.

Hermès-Chef Axel Dumas verspricht weiteres Wachstum

Trotz Herausforderungen in China zeigte Hermès in Asien ein leichtes Wachstum, so das „Manager Magazin“. Japan, Europa und Amerika verzeichneten ein deutliches Wachstum. Konzernchef Axel Dumas versprach weiteres Wachstum auf währungsbereinigter Basis.

Dass Hermès so erfolgreich bleibt, während die Konkurrenz unter massiven Druck steht, liegt auch an den teuren Birkin-Handtaschen des Luxuskonzerns, berichtet der „MarketScreener“. Die Handtaschen von Hermès befinden sich in dem höchsten Preissegment der Luxusgüter.

Kering und LVMH schwächeln

Die Konkurrenz bietet hingegen unter anderem auch Luxusprodukte für den Normalverbraucher an. Kering hat daher beispielsweise große Schwierigkeiten mit der Marke Gucci und dem China-Geschäft, was zu einem schwachen operativen Ergebnis führen könnte. Auch LVMH leidet unter der abnehmenden Konsumlaune nach dem Pandemie-Boom – insbesondere im chinesischen Markt.